0190-Nummern verschwinden zum Jahresende
Stand: 22.09.2005
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Die Bundesnetzagentur hat entschieden, die Frist für die Abschaltung der 0190er Rufnummern nicht zu verlängern. Wie bereits im Jahr 2001 festgelegt, müssen die Nummern daher bis zum Jahresende 2005 abgeschaltet werden. Um den Übergang zu den 0900er Rufnummern zu erleichtern, hat die Bundesnetzagentur allerdings verfügt, dass auf den 0190er Rufnummern in der ersten Jahreshälfte 2006 eine Bandansage von zwanzig Sekunden laufen darf, in der auf eine Ersatzrufnummer und den Preis für deren Anruf hingewiesen wird. Die Bandansage selbst muss allerdings kostenlos sein.
- 0900-1 für "Information"
- 0900-3 für "Unterhaltung"
- 0900-5 für "Dienste für Erwachsene"
Durch diese Systematik lassen sich beispielsweise bestimmte Inhalte gezielt sperren.
Jeder Dienst kann individuell bepreist werden. Der Preis muss jedoch in der Werbung angegeben und bei einem Anruf kostenlos angesagt werden. Der Preis ist aus allen Festnetzen gleich.
Im Gegensatz zu den (0)190er Rufnummern gibt es keine "Kettenzuteilungen". Der Dienstanbieter kann über die Homepage der Bundesnetzagentur unter dem Stichwort "Nummernverwaltung" ermittelt werden.
Einige Marktbeteiligte hatten in einer Anhörung der Bundesnetzagentur darum gebeten, die Abschaltung auszusetzen. Der Wunsch wurde damit begründet, die 0900er Rufnummern seien aufgrund des Abrechnungsverfahrens nicht aus allen Netzen erreichbar. Die Anhörung hat ergeben, dass die Erreichbarkeit bei entsprechenden Bemühungen realisierbar ist, auch wenn der verbleibende Zeitraum durch die bislang zögerliche Vorbereitung seitens der Marktbeteiligten knapp geworden sei.
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(Stand: 04.04.2025)
