Studie: Handy-Käufer achten zu wenig auf Strahlung
Stand: 17.03.2004
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Salzgitter (dpa) - Nach einer Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS/Salzgitter) achten Käufer zu selten auf die Strahlenbelastung durch Handys. "Nur etwa 30 Prozent der 2500 Befragten wussten, dass der so genannte SAR-Wert Auskunft über die Strahlungsintensität gibt", sagte BfS-Sprecher Jörg Daiber am Mittwoch. "Es gibt Hinweise, dass Handystrahlen Risiken bergen könnten." Noch seien nicht alle Fragen zu möglichen Gesundheitsgefährdungen wissenschaftlich geklärt. Insbesondere Kinder und Jugendliche sollten deshalb mit dem Handy möglichst nur kurz telefonieren.
73 Prozent der Deutschen nutzten mittlerweile ein Handy, in der Altersgruppe zwischen 14 und 24 Jahren sogar mehr als 90 Prozent. Das BfS fordert seit längerem von den Herstellern, den "Blauen Engel" für strahlungsarme Handys einzuführen. Die SAR-Werte der meisten in Deutschland erhältlichen Handys veröffentlicht das BfS im Internet. Das Bundesamt macht jährlich eine Umfrage zu den Ängsten und Sorgen der Bevölkerung durch den Mobilfunk. <