Saar-Minister für "Softhandy" gegen Verbreitung von Gewaltszenen
Stand: 09.04.2006
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Saarbrücken (dpa) - In der Debatte über Gewalt an Schulen hat sich Saar-Bildungsminister Jürgen Schreier (CDU) für das Angebot so genannter Softhandys ausgesprochen, über die keine Gewaltvideos verbreitet werden können. "Ich glaube, dass die großen Unternehmen der Branche hier eine Verantwortung für die junge Generation haben", sagte Schreier in einem dpa-Gespräch in Saarbrücken. Eltern sollten durch eine Art Gütesiegel erkennen können, dass ein Handy mit einer Software gegen Gewalt- und Sexszenen ausgestattet sei.
Der Politiker sprach sich gegen ein generelles Verbot von Mobiltelefonen an Schulen aus. "Es birgt die Gefahr, dass es nicht zu kontrollieren ist." Zudem sei für viele Eltern das Handy ein Stück Sicherheit und Gewissheit zu wissen, wo ihre Kinder sind und wann sie heimkommen. "Ich bin dafür, dass der Handy-Gebrauch im Schulgebäude und während des Unterrichts tabu ist."