O2 und Alice planen gemeinsame Mobilfunkangebote

Verena Blöcher
Stand: 17.09.2007
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Die Allianz des spanischen Telefonkonzerns Telefónica mit der Telecom Italia wird sich demnächst in Deutschland bemerkbar machen. Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche, wollen die Spanier in Deutschland künftig verstärkt über die Telecom-Italia-Tochter Alice wachsen. Spanier und Italiener planen über den DSL-Anbieter Alice gemeinsame Pakete für Mobilfunk und Internet.
Mit der Kooperation will Telefonica auch Probleme bei seinem Ableger O2 Deutschland ausgleichen. Trotz steigender Kundenzahlen sanken die Einnahmen im zweiten Quartal erneut um knapp vier Prozent auf 727 Millionen Euro - und auch für das dritte Quartal rechnet man nicht mit besseren Zahlen. Insbesondere das DSL-Angebot des Netzbetreibers macht dem Mutterkonzern Sorgen. Alice, ein Tochterunternehmen von HanseNet Deutschland, kann hingegen bereits auf zwei Millionen DSL-Kunden in Deutschland verweisen.
Schon jetzt gibt es Kooperationen zwischen dem DSL-Betreiber und o2 Deutschland. So wird die Mobilfunk-Option von Alice über den Mobilfunkanbieter realisiert.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.