Nokia und Siemens statten UMTS-Netz von T-Mobil aus

Verena Blöcher
Stand: 21.12.2000
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa
(cz/dpa) Vier Monate nach der Versteigerung der deutschen UMTS-Lizenzen hat die Telekom-Tochter T-Mobil die Weichen für den Netzaufbau gestellt. Die Mobilfunk-Holding der Deutschen Telekom entschied sich nach eigenen Angaben vom Donnerstag in einer Absichtserklärung für Siemens, Nokia und Nortel Networks als Lieferanten für die Infrastruktur der UMTS-Netze. Das Abkommen habe einen Wert von zunächst fast 700 Millionen Mark. Die abschließende Vertragsunterzeichnung sei nach der Klärung von Details im ersten Quartal 2001 geplant.
Bereits Anfang des kommenden Jahres sollen die ersten UMTS- Netzkomponenten geliefert und installiert werden, teilte die Siemens AG in München mit. Neben der Lieferung von mobilen Endgeräten installiere das Unternehmen unter anderem digitale Funk- und Vermittlungstechnik sowie Netzfunktionen. Die UMTS-Netze sollen den Nutzern von Mobilfunkgeräten künftig neben höheren Datenraten auch multimediale Dienste zu jeder Zeit und an jedem Ort bieten.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.