Mobiler Datenverbrauch im Vergleich: Metal-Festival-Besucher hängen Swifties ab
Stand: 06.08.2024
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Buntes Swiftkirchen vs. düsteres Wacken: Beim Datenverbrauch lassen die Besucher des Metal-Festivals die Fans von Taylor Swift alt aussehen. In der norddeutschen Provinz waren die Smartphones der rund 85.000 Metal-Heads im Dauereinsatz, um Festival-Eindrücke in den sozialen Medien zu teilen und zu streamen – rund 85 Terabyte Daten rauschten durchs Netz. Das ergab eine Datenanalyse des Netzbetreibers Vodafone.
Metal-Fans lassen gigantische Datenwelle durchs Netz rollen
An den vier Festivaltagen transportierte das Vodafone-Netz in Wacken etwa 85 Terabyte Daten. Das entspricht etwa der Datenmenge, die für 19.000 Hollywood-Blockbuster mit 4,5 Gigabyte Größe in HD-Qualität anfallen. Zum Vergleich: An einem normalen Tag wird in der ansonsten 1.900-Einwohner-Gemeinde nur ein halbes Terabyte verbraucht. Besonders das Teilen von Video-Inhalten kurbelt den Datendurchsatz an.
Um Wacken und Gelsenkirchen zu vergleichen, stellte Vodafone die Viertelstunde mit dem jeweils höchsten Datenverkehr gegenüber. Der höchste Peak war eindeutig in Wacken zu verzeichnen: Während die Swifties in der Gelsenkirchener Veltins-Arena am Konzerttag vom 17. Juli zwischen 18.45 Uhr und 19.00 Uhr 175 Gigabyte verbrauchten, kamen die Metal-Fans am Freitag, 2. August, um 10.30 Uhr mit 360 Gigabyte auf fast doppelt viel. Auch in den Abendstunden des Festivals lag der Datenverbrauch spürbar über dem der Swifties.
Ausreichende Netzkapazität dank mobiler Stationen
Damit das Netz dem Festival-Datenverbrauch standhält, wurden bestehende Stationen vor Ort aufgerüstet. Zusätzlich stellte der Netzbetreiber vier mobile Basisstationen für Telefonate und Datennutzung auf, um das Gelände ausreichend zu versorgen.