Gesetz für niedrigere Roaming-Gebühren unter Dach und Fach
Stand: 07.06.2007
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Luxemburg (dpa) - Gespräche mit dem Handy im europäischen Ausland werden noch in diesem Sommer billiger: Nach monatelangem Streit ist das EU-Gesetz für niedrigere Auslandsgebühren bei Mobiltelefonaten unter Dach und Fach. Zwei Wochen nach dem Europaparlament haben am Donnerstag auch die 27 Telekomminister der Verordnung grünes Licht gegeben. Damit werden die so genannten Roaming-Gebühren auf eine Obergrenze von zunächst 49 Cent je Minute für abgehende und 24 Cent für angenommene Gespräche sinken. "Heute ist ein sehr guter Tag", sagte Bundeswirtschaftsminister und EU-Ratspräsident Michael Glos (CSU) in Luxemburg. "Ich freue mich für alle europäischen Verbraucher."
Das Gesetz soll noch Ende Juni in Kraft treten und zunächst für drei Jahre gelten. Im zweiten Jahr sinken die Obergrenzen auf 46, im dritten Jahr auf 43 Cent. Die Deckelung für angenommene Anrufe liegt bei 22 und dann 19 Cent. Zu den Preisen kommt jeweils noch die Mehrwertsteuer. Die Mobilfunkanbieter müssen den neuen "Euro-Tarif" binnen drei Monaten nach in Kraft treten des Gesetzes in der Praxis anbieten. Da sie ihre Kunden aber schon im ersten Monat per Brief zumindest informieren müssen, kann für diejenigen, die schnell antworten, schon im Sommer der neue Schutztarif gelten.