BenQ: Siemens weist Spekulationen um Garantieverpflichtungen zurück
Stand: 09.10.2006
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München (dpa) - Der Elektrokonzern Siemens hat im Zusammenhang mit der Pleite des deutschen Handyherstellers BenQ Spekulationen über angebliche weitere Garantieverpflichtungen zurückgewiesen. Das Unternehmen sehe keine weiteren Verpflichtungen auf sich zukommen, sagte ein Siemens-Sprecher am Sonntag in München und reagierte damit auf einen Bericht der "WirtschaftsWoche".
Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtete, Siemens habe beim Verkauf der Handy-Sparte vor einem Jahr BenQ-Aktien im Gegenwert von 50 Millionen Euro gekauft. Auf dieser Beteiligung sitze Siemens-Chef Klaus Kleinfeld bis heute, hieß es.
Die Auflösung der bisher größten Siemens-Sparte "Siemens Com" laufe unterdessen reibungsloser als erwartet. 53 000 Beschäftigte des Bereichs seien zum 1. Oktober in zwei neue Firmen ausgegliedert worden. Alleine in Deutschland hätten deswegen 18 000 Siemens- Mitarbeiter Änderungskündigungen erhalten. "Nur knapp 150 Mitarbeiter haben dagegen Widerspruch eingelegt", sagte ein Unternehmenssprecher der Zeitung.