Allergisch gegen Handys - Forscher finden Nickel in Mobiltelefonen
Stand: 14.01.2008
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Berlin (dpa) - Manche Handys enthalten so viel Nickel, dass sie eine Kontaktallergie auslösen können. Das berichtet die Berliner "tageszeitung" (Dienstag) über Untersuchungen dänischer und amerikanischer Forscher. Im Gegensatz zu Schmuck und Brillen gebe es keinen europaweit gültigen Nickel-Grenzwert für Handys. Die Hersteller sollten über den Nickelgehalt ihrer Geräte informieren, schreibt die Zeitung.
Lionel Bercovitch und John Luo waren über einen 18-jährigen Patienten mit Hautausschlag im Gesicht auf das Problem aufmerksam geworden. Der Ausschlag verschwand, als der Patient auf ein nickelfreies Mobiltelefon umstieg, und kehrte zurück, als er wieder zum gewohnten Handy griff. Der Fall und die Testergebnisse sind im Internet frei zugänglich veröffentlicht.
In Deutschland seien rund 15 Prozent der Frauen und bis zu 5 Prozent der Männer Nickelallergiker, schreibt die "tageszeitung". Das dänische Allergiezentrum rate Allergikern, das eigene Handy mit einem Nickeltest aus der Apotheke zu testen, solange es keine Kennzeichnungspflicht gebe.