Registrierende Leistungsmessung
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Sollte Ihr Unternehmen weniger als 100.000 kWh Strom im Jahr verbrauchen und ein SLP-Zähler vorhanden sein, können Sie Gewerbestrom beziehen. Mit einem Stromvergleich für Ihr Gewerbe und anschließenden Wechsel können Sie jährlich deutlich bei den Kosten sparen.
- Registrierende Leistungsmessung
- Für Gewerbekunden: Strombezug nachhaltig optimieren
- Wann kommt die registrierende Leistungsmessung zum Einsatz?
- Wie läuft die registrierende Leistungsmessung ab?
- Verbrauch und Kosten einsparen dank effizientem Lastenmanagement
- Vorteile der registrierenden Leistungsmessung
Registrierende Leistungsmessung
Da Industriekunden ein Vielfaches mehr an Strom verbrauchen als Privathaushalte oder kleinere Gewerbe, wird ihr Stromverbrauch mithilfe der registrierenden Leistungsmessung (RLM) ermittelt und abgerechnet. Jeder Stromkunde wird dabei einem bestimmten Standardlastprofil (SPL) zugeordnet – beispielsweise: Privathaushalte, Bäckereien oder landwirtschaftliche Betriebe. Das SPL gibt an, wann der Stromverbrauch voraussichtlich besonders hoch oder eher niedrig ist. In einem durchschnittlichen Haushalt steigt zum Beispiel der Stromverbrauch an Sonntagen im Vergleich zu Wochentagen an. Darauf stellen sich die Stromlieferanten ein.
Bei großen Industriekunden muss der voraussichtliche Verbrauch jedoch noch viel detaillierter geplant werden. Denn ein unerwarteter Anstieg des Verbrauchs in einer großen Fabrik kann das Stromnetz sonst zu stark belasten. Damit die Energieversorgung stabil bleibt, nutzen Großabnehmer von Strom und Gas die registrierende Leistungsmessung.
Für Gewerbekunden: Strombezug nachhaltig optimieren
Stromkosten sind für Industrie- und Gewerbekunden ein bedeutender Posten in der Kalkulation. Mit den Lösungen von Verivox erhalten Sie maßgeschneiderte Angebote für Ihr Unternehmen und können schnell den passenden Lieferanten und Stromanbieter für Industriestrom ermitteln.
Wann kommt die registrierende Leistungsmessung zum Einsatz?
Die deutsche Stromnetzzugangsverordnung (StromNZV) schreibt eine registrierende Leistungsmessung ab einem jährlichen Verbrauch von 100.000 Kilowattstunden vor (bei Gas sind es 1,5 Millionen kWh/Jahr). Da die RLM durchaus einige Vorteile mit sich bringt, wollen auch manche Stromkunden mit geringerem Verbrauch diese Messform nutzen. Ob dazu die Möglichkeit besteht, ist von Netzbetreiber zu Netzbetreiber unterschiedlich. Grundsätzlich können Kunden auch mit einem geringeren Jahresverbrauch eine registrierende Leistungsmessung beantragen. Besonders gut sind die Aussichten, wenn der Kunde stündlich mehr als 500 kW verbraucht, auch wenn so kein Gesamtjahreswert von 100.000 kWh erreicht wird.
Wie läuft die registrierende Leistungsmessung ab?
Bei der registrierenden Leistungsmessung – auch registrierende Lastgangmessung genannt – erfasst eine Messeinrichtung den Mittelwert des Energieverbrauchs jeweils für eine Viertelstunde. Dafür ist ein Lastgangzähler notwendig, der sich aus der Ferne auslesen lässt. Der ermittelte Wert wird automatisch an den Netzbetreiber gemeldet. Dies geschieht entweder über Mobilfunk, das Internet oder das Stromnetz selbst. Anhand der erfassten Werte lässt sich dann das Lastprofil dieses Kunden bestimmt. Mit diesem Lastprofil kann der Netzbetreiber den Stromverbrauch genau einschätzen und zu Spitzenzeiten mehr Energie ins Stromnetz einspeisen.
Eine Ermittlung der Verbrauchswerte mittels registrierender Leistungsmessung ist auch bei Gas & Erdgas möglich. Dort ist der Messzeitraum bzw. die Messperiode jedoch länger und beträgt 60 Minuten. Aufgrund der höheren Speicherkapazität der Gasleitungen wirken sich kurzzeitige Spitzen im Verbrauch nicht so schnell auf das gesamte Netz aus wie beim Stromverbrauch.
Verbrauch und Kosten einsparen dank effizientem Lastenmanagement
Die kleinteilige Messung des Energieverbrauchs hat nicht nur Vorteile für den Netzbetreiber, der so die Einspeisung des Stroms besser planen kann, sondern auch für den RLM-Kunden. Der Kunde erhält monatliche Abrechnungen und hat so einen genauen Überblick über seinen Stromverbrauch. So sieht er, zu welchen Uhrzeiten die Spitzenlast besteht und wann er weniger Energie benötigt. Mit diesen Informationen kann er sein Lastenmanagement optimieren und im besten Fall sogar Energie einsparen.
Unter Umständen lassen sich beispielsweise einige energiehungrige Arbeiten außerhalb der Zeit mit dem größten Verbrauch an Energie erledigen, damit die Auslastung gleichmäßiger ist. Und durch solch eine Reduzierung der Spitzenlast sinkt auch der Preis. Zudem kann der Strom zu manchen Zeiten (zum Beispiel nachts) günstiger sein als am Tag. Durch die monatliche Übersicht über die viertelstündlichen Leistungswerte erkennt der Kunde schnell, ob zu bestimmten Zeiten plötzlich ein Mehrverbrauch im Vergleich zu den Vormonaten auftritt, und kann dann gezielt gegensteuern.
Vorteile der registrierenden Leistungsmessung
- Dank des detaillierten Lastprofils haben Stromkunden einen genauen Überblick über ihren Verbrauch (kWh).
- Eventuell vorhandenes Potenzial zum Energiesparen lässt sich anhand der Daten besser feststellen.
- Unerwarteter Mehrverbrauch in kWh wird dank der monatlichen Abrechnungen schnell erkannt und der Kunde kann gegensteuern.
- RLM-Kunden erhalten generell günstigere Tarife als SLP-Kunden (Standardlastprofil).
- Die Vereinbarung von unterschiedlichen Preisen zu unterschiedlichen Zeiten ist oft ebenfalls möglich.