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Nicht alle Kurzzeitversicherungen sind ihr Geld wert

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Berlin - Kurzzeitversicherungen bieten Schutz für einen eng begrenzten Zeitraum und lassen sich oft in Minutenschnelle über das Smartphone abschließen. Doch Verbraucher sollten genau hinschauen. Längst nicht jede Police deckt das tatsächlcihe Schadensrisiko voll ab.

Im Zweifel geht es fix: Wer sich für den Fall eines Skiunfalls absichern will, aber schon auf dem Weg zur Piste ist, braucht einfach nur sein Smartphone zu zücken - ruckzuck lässt sich so eine Versicherung abschließen. Solche Mini-Policen gibt es auch für andere Anlässe, etwa für den Besuch des Oktoberfestes in München oder für eine Bergwandertour.

Was Kurzzeitversicherungen ausmacht

Versichert sind Risiken, die nur für einen begrenzten Zeitraum bestehen - etwa dann, wenn der Kunde noch keine Unfallversicherung hat, sie aber vorübergehend haben möchte. Der Schutz ist zeitlich begrenzt. In aller Regel endet er automatisch, etwa nach 24 Stunden.

Neu sind situative Versicherungen nicht, erläutert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Er verweist auf Reiseversicherungen, die es schon lange gibt, oder auch auf die Autohaftpflicht für Reisende, die von außerhalb Europas nach Deutschland kommen. Verändert haben sich aber aus GDV-Sicht in den vergangenen Jahren die Kundenbedürfnisse.

Unfallschutz für "Smombies", Golfer und an Karneval

Viele mögen es bequem und einfach - und schließen daher mit ein paar Klicks Kurzzeitpolicen online ab. Zielgruppe sind vor allem junge Leute. So gibt es etwa eine Police, die Unfallschutz für sogenannte Smombies bietet. Smombies - die neue Wortschöpfung setzt sich aus "Smartphone" und "Zombie" zusammen. Gemeint sind Menschen, die als Fußgänger unterwegs sind und dabei so intensiv mit ihrem Smartphone beschäftigt sind, dass sie um sich herum nichts mitbekommen. Die Police bietet nun für 24 Stunden einen Unfallschutz und zahlt Leistungen, falls dem Versicherungsnehmer in der Zeit, in der er mit seinem Smartphone beschäftigt ist, etwas zustößt.

Ebenfalls angeboten wird ein Kurzzeitschutz für Karneval. Stürzt der Versicherungsnehmer etwa beim Schunkeln und Tanzen unglücklich und wird invalide, dann zahlt das Versicherungsunternehmen Leistungen. Für Golfspieler gibt es ebenfalls eine 24-Stunden-Police: Sie leistet etwa Schadenersatz bei Körperverletzung, kommt für Schäden an der Golfausrüstung auf und zahlt bei dauerhafter vollständiger Erwerbsunfähigkeit infolge eines Unfalls.

Versicherungssumme oft zu niedrig

Aber sind solche und andere Kurzzeitversicherungen tatsächlich von Vorteil? "Die in vielen Fällen angebotene Versicherungssumme ist zu niedrig, um wirklich gut abgesichert zu sein", sagt Simone Weidner von der Stiftung Warentest in Berlin. Bei einer dauerhaften Invalidität etwa bekommt der Versicherungsnehmer nur wenig Geld.

Werden beispielsweise Leistungen in Höhe von 30.000 oder 50.000 Euro in Aussicht gestellt, reicht das nicht aus. Bei einer Invalidität von 50 Prozent sollte ein Betroffener mindestens 100.000 Euro erhalten, bei Vollinvalidität 500.000 Euro. Darauf sollten Verbraucher beim Abschluss eines Unfallschutzes unbedingt achten.

Kein gleichwertiger Ersatz für die Unfallversicherung

Nach Auffassung des Bundes der Versicherten mit Sitz in Henstedt-Ulzburg rechnet sich eine Kurzzeitversicherung, festgemacht an der Unfallversicherung, auf keinen Fall. "Die Versicherungssummen sind zu gering, die Beiträge viel zu hoch", erklärt Sprecherin Bianca Boss. Sie rät Verbrauchern, sich rechtzeitig Gedanken über einen existenziellen Versicherungsschutz zu machen.

Dafür sollten sie sich von unabhängiger Seite beraten lassen und diese Verträge in ausreichender Höhe zu guten Bedingungen als Jahresverträge abschließen. "Dann sind Verbraucher gut aufgestellt", betont Boss. Von Kurzzeitversicherungen sollten sie aus ihrer Sicht die Finger lassen.

Wann Kurzzeitpolicen sinnvoll sind

Es gibt aber auch Kurzzeitversicherungen, die im Einzelfall sinnvoll sein können - etwa die Hochzeitsversicherung. Darauf weist Weidner hin. "Für eine 25.000-Euro-Hochzeit kostet der Schutz oft um die 500 Euro, für eine 10.000 Euro-Feier etwa 200 Euro", sagt sie. Der Versicherer zahlt, wenn die Hochzeit abgesagt wird - etwa wegen Todes, unerwartet schwerer Erkrankung oder eines schweren Unfalls der künftigen Ehepartner oder nahen Angehörigen.

Aber Vorsicht: "Muss die Feier abgesagt werden, weil das Paar sich trennt, springt der Versicherer nicht ein", so Weidner. Das Argument "Das Wetter ist doch so schlecht" zieht ebenfalls nicht.

Branche rechnet mit wachsender Nachfrage

Ob und welche Kurzzeitversicherungen sich auf dem Markt behaupten, ist offen. "Die Pokémon-Versicherung, Vorläuferin der Smombie-Unfallversicherung, gibt es nicht mehr, da der Hype um das Smartphone-Spiel "Pokémon Go" vorüber ist", so Weidner.

Generell gilt: Es setzen sich nur Angebote durch, die den Kundenbedarf decken, nachgefragt werden und zum Geschäftserfolg des Unternehmens beitragen, so der GDV. Der Verband rechnet mit dem Fortschreiten der Digitalisierung mit einer steigenden Nachfrage nach Kurzzeitversicherungen - und damit auch mit einem wachsenden Markt.