Stichwort: Handyfernsehen über DMB und DVB-H
Stand: 27.08.2006
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Hamburg (dpa) - Die Kürzel DMB und DVB-H stehen für zwei konkurrierende Rundfunkübertragungstechniken, die den Fernsehempfang auf dem Handy oder anderen mobilen Geräten ermöglichen sollen. Hinter dem Ausbau und der Vermarktung von DVB-H stehen in Deutschland vor allem die großen Mobilfunkunternehmen, während der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung sowie der Service-Provider debitel auf den DMB-Standard setzen.
Auf den Fernsehempfang über DVB-H (Digital Video Broadcast - Handheld) setzen dagegen Mobilfunkunternehmen wie T-Mobile und Vodafone. DVB-H gehört wie das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T zur Normfamilie des Digital Video Broadcasting (DVB). Im Vergleich zu DMB kann via DVB-H eine weitaus größere Zahl von Programmen ausgestrahlt werden - je nach Modulation 16 bis 24 gegenüber derzeit vier bei DMB. Der Regelbetrieb von DVB-H wird aber nicht vor 2007 erwartet. Zuvor müssen die Frequenzen noch von den Landesmedienanstalten vergeben werden.