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Motorola Moto G5 Plus im Test: Edelversion mit besserer Kamera

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Wertigere Optik, größeres Display, doppelter Speicher, kräftigerer Prozessor und eine qualitativ überlegene Kamera samt Dual-Pixel-Autofokus heben das Motorola Moto G5 Plus vom Moto G5 ab. Doch lohnt sich der höhere Preis von 279 Euro tatsächlich? Die Antwort im Test.

Motorola hat dieses Jahr am Konzept seiner G-Serie geschraubt: Kamen 2016 beide Moto-G4-Varianten mit 5,5-Zoll-Mattscheibe, lässt man Kunden dieses Jahr die Wahl. So fällt das Moto G5 mit seinem Fünfzöller eine Spur kleiner aus als das Moto G5 Plus, dessen Touchscreen es auf 5,2 Zoll oder 132 Millimeter bringt. Das macht in der Fläche eine Differenz von lediglich 9 Prozent aus, also nicht wirklich immens. Beide 2017-er-Modelle weisen mithin nicht ganz so üppige Mattscheiben auf, sind dafür aber auch etwas günstiger: Die Chinesen rufen eine Preisempfehlung von 199 und 279 Euro auf. Trotzdem liegen die Korpusmaße dicht beieinander: Während das Moto G5 Plus auf rund 74 x 150 x 8,2 Millimeter kommt, misst der kleine Bruder 73 x 144 x 9,2 Millimeter. Auch das Gewicht von 155 statt 150 Gramm spürt man kaum. Das gilt ebenso das Vorjahresmodell Moto G4 Plus, das mit 77 x 153 x 7,8 Millimetern und 153 Gramm nur marginal größer ist. Alle genannten G-Modelle spielen in Sachen Haptik also in derselben Liga, trotz unterschiedlicher Bildschirm-Diagonalen.

Full-HD-Auflösung

Die Auflösung des Displays ist ebenfalls bei allen drei G-Varianten identisch: 1080 x 1920 Bildpunkte. Damit schwankt auch die Schärfe nur marginal, beim Moto G5 Plus sind es 278 Pixel pro Quadratmillimeter oder 424 ppi, was haargenau dem aktuellen Durchschnitt aller in den letzten 24 Monaten getesteten Smartphones entspricht. Auch die Qualität stimmt völlig überein: Dank Dual-Domain-IPS-Panel kann sich die Blickwinkelstabilität sehen lassen, die Icons wirken beinahe wie aufgedruckt. Allein die Helligkeit knickt beim G5 Plus ein wenig ein, liegt aber mit 468 Candela pro Quadratmeter gerade mal 3 Prozent unter dem Mittel, alles im grünen Bereich mithin.

Weitgehend identisch

Auch die weitere Ausstattung mit Fingerabdruck-Sensor, Nano-Coating, UKW-Radio, Bluetooth 4.2, WLAN n im 2,4- und 5-Gigahertz-Band bleibt gleich, beide G5-Varianten unterstützen also nicht den aktuellen Standard WLAN ac. NFC ist ausschließlich beim G5 Plus an Bord und in LTE-Netzen empfängt es Daten mit nominal 300 statt 150 Megabit pro Sekunde. Auch beim SAR-Wert von 0,297 statt 0,618 Watt pro Kilogramm (Kopf) ist das Plus klar im Vorteil. Identisch wiederum, dass sich der interne Speicher mittels Micro-SD-Karte um offiziell bis zu 128 Gigabyte erweitern lässt. Ferner beherrschen alle genannten Motorola-Telefone echtes Dual-SIM, Kunden müssen also nicht zwischen Speicher- und zweiten SIM-Karte wählen, sondern es gibt insgesamt drei Slots. Von der Bedienung des nativen Android 7 ganz zu schweigen, die Motorola lediglich mit der App „Moto“ aufhübscht: alles wie beim G5. Für Details sei daher auf den Test des Moto G5 verwiesen. Allerdings wirkt das Plus mit seinem Metallrahmen etwas wertiger als sein kleiner Bruder, der zwar ebenfalls einen Alu-Rücken hat, ansonsten aber eher Kunststoff-Feeling verströmt.

Doppelter Speicher

Der interne Speicher stellt den ersten entscheidenden Unterschied zwischen den beiden G5-Versionen dar, wurde er doch beim Plus auf 32 Gigabyte verdoppelt. Davon bleiben nach Aktualisierung aller vorinstallierten Apps noch 23,1 Gigabyte übrig. Beim kleinen Moto G5 beträgt die Netto-Ablage 8,8 Gigabyte, macht also faktisch beinahe eine Verdreifachung beim Plus. Das Vorjahresmodell G4 Plus kommt mit brutto 16 Gigabyte auf netto 9,4 Gigabyte.

Stärkerer Prozessor

Der Prozessor wurde ebenfalls aufgerüstet: Die Entwickler haben sich für den Snapdragon 625 entschieden, dessen acht Kerne mit bis zu 2 Gigahertz getaktet sind und der unterstützt wird vom Grafikmodul Adreno 506 sowie von 3 Gigabyte Arbeitsspeicher. Damit erzielt der Proband in der Gesamtwertung von mehr als 50 Einzelwerten aus 15 verschiedenen Benchmarks ein Resultat, das 11 Prozent unter dem Durchschnitt rangiert. Das mag nicht überwältigend klingen, doch erstens entspricht diese Leistung exakt dem, was man zum Startpreis von 279 Euro ohne Vertrag erwarten darf. Und zweitens sieht dieses Ergebnis im Vergleich zu den 41 Prozent unter Durchschnitt des Moto G5 gleich ganz anders aus. Vor allen Dingen aber zählt, was ein Telefon damit in der Praxis zu leisten imstande ist, also ob es die PS auch „auf die Straßen bringen“ kann. Für diesen Test verwendet Verivox das grafisch höchst aufwändige Spiel „Dead Trigger 2“. Und hierbei bringt es der Kandidat auf sehr ordentliche 42 von 60 Bildern pro Sekunde. Zum Vergleich: Das stärkste Android-Telefon derzeit, das Samsung Galaxy S8+, liefert auch „nur“ 45 Bilder pro Sekunde aus – bei dreimal höherem Preis. Das Moto G4 Plus liegt im Benchmark-Gesamtergebnis derzeit 38 Prozent unter dem Durchschnitt, entspricht leistungstechnisch also dem G5, nicht dem G5 Plus.

Akku fest verbaut

Anders als beim Moto G5 können Kunden beim G5 Plus den Akku nicht mit wenigen Handgriffen austauschen, die 3.000 Milliamperestunden fassende Kraftzelle ist stattdessen fest verbaut. Im Laufzeittest bei der Videowiedergabe mit auf 200 Candela gedimmtem Display im Flugmodus hält der Kandidat 568 Minuten lang durch: 9 Prozent mehr als üblich. Damit ist das Plus 16 Prozent ausdauernder als das Moto G5. Grundsätzlich also eine durchaus erhebliche Verbesserung und in manchen Grenzfällen mag genau dieses Quäntchen mehr den entscheidenden Unterschied machen. Im Großen und Ganzen aber ändert sich die Zielgruppe dadurch nicht, denn wie beim kleinen G5 gilt auch für das G5 Plus, dass Normalnutzer durch den Tag kommen, Intensivnutzer hingegen zwischentanken müssen. Das gilt ebenso für das Moto G4 Plus, welches mit einer Laufzeit von 564 Minuten derzeit 8 Prozent über dem Schnitt liegt.

Geruhsames Tanken

Motorola legt dem Moto G5 Plus ein Netzteil bei, das maximal 14,4 Watt liefert – anstelle von 10,4 Watt beim kleinen Bruder. Trotzdem lädt das G5 Plus nicht nennenswert schneller: Der zuvor vollständig entleerte Akku zeigt nach 15 Minuten einen Stand von 15 Prozent an, nach 30 Minuten sind es 29 Prozent und nach einer Stunde 56 Prozent. Für die volle Ladung benötigt der Proband 132 Minuten: In Relation zur Kapazität 5 Prozent langsamer als üblich. Das Moto G5 liegt in dieser Disziplin 10 Prozent unter dem Mittel. Blitztanker sind also beide G5-Versionen nicht. Doch das hat durchaus auch positive Aspekte, denn schnelles Laden lässt den Akku bis zu fünfmal früher altern als üblich. Details hierzu im Test des Sony Xperia X.

Frontkamera identisch

Bei der Frontkamera des Moto G5 Plus handelt es sich um das gleiche Modul wie beim G5: Selfies werden mit 5 Megapixel und Festfokus geschossen, Videos in Full HD. Das Objektiv weist einen Blendenwert von mittelprächtigen f 2,2 auf. Weshalb es nicht verwundert, dass die Qualität gleich ist: ordentlich, aber nicht top.

Hauptkamera überlegen

Wer lediglich einen Blick auf das Datenblatt wirft, könnte der Vermutung erliegen, dass sich hier nicht viel getan hat. Ob Fotos nun mit 12,98 oder 12,19 Megapixel aufgenommen werden, macht schließlich kaum etwas aus. Grundsätzlich richtig, doch im Falle des Moto G5 Plus steckt weit mehr dahinter. So sind zum einen die Dioden auf dem Fotosensor mit 1,4 statt 1,1 Mikrometer erheblich größer, fangen also mehr Licht ein. Das gilt auch für das Objektiv, dessen Blendenwert f 1,7 statt 2,2 für eine deutlich geringere Abschattung steht. Was das in der Praxis bedeutet, zeigt bereits der Test unter Einsatz des Blitzes. Die weiße und orangefarbene LED des G5 Plus kommen nämlich zusammen auf lediglich 33 Lux, während die einzelne weiße LED des Moto G5 es auf propere 60 Lux bringt. Dennoch sehen die Resultate am Ende in den meisten Fällen so gut wie identisch aus, mitunter wirken die Bilder des Plus sogar eine Spur heller. Eben aufgrund der lichtstärkeren Komponenten.

Optimierter Autofokus

Des Weiteren haben die Chinesen für das Plus einen Fotosensor mit Dual-Pixel-Autofokus springen lassen. Das werden Interessenten beispielsweise vom Samsung Galaxy S7 und S8 respektive S8+ her kennen: Dabei werden so gut wie alle Pixel auf dem Fotosensor auch für den Phasenabgleich verwendet, also das Verfahren, mit dem der Autofokus den optimalen Scharfstellpunkt findet. Dieser wird durch Dual-Pixel nicht nur schneller, sondern auch präziser. Was das Moto G5 Plus bestätigt: Wo das G5 bis zu drei Sekunden zum Scharfstellen benötigt, reicht dem Plus meist weniger als eine halbe Sekunde, unter ungünstigen Bedingungen maximal eine Sekunde. Ein Zeitgewinn von zwei Sekunden mag nach Erbsenzählerei klingen, kann aber bei Fotomotiven den Unterschied machen, ob man zum Beispiel den Biker gerade auf dem Zenit seines Sprungs erwischt oder er schon um die nächste Ecke ist. In manchen Situationen kommt es eben genau auf diese zwei Sekunden an.

Bildqualität legt zu

Abgesehen davon beschert der Dual-Pixel-Autofokus dem G5 Plus auch eine erhöhte Schärfe: Im Test des Moto G5 wurde moniert, dass der Scharfsteller nicht immer die optimale Einstellung findet. Identische Motive gelingen mit dem G5 Plus hingegen perfekt knackig: Es geht also! Farben, Kontraste und Dynamik gefallen durch die Bank weg gut, Artefakte oder Fehlpixel lassen sich selbst an großen Farbflächen wie Himmel oder Wolken so gut wie gar nicht aufspüren. Gänzlich perfekt sind die Fotos des G5 Plus trotzdem nicht: Einige wenige Details lassen hier und da noch etwas zu wünschen übrig. Aber das fällt lediglich bei starker Vergrößerung oder an sehr großen Bildschirmen auf, das ist Kritik auf hohem Niveau.

Bei mittleren Lichtverhältnissen macht sich das Fehlen eines optischen Stabilisators („OIS“) bemerkbar. Schade eigentlich, denn das hätte den Probanden vermutlich zur Top-Empfehlung seiner Preisklasse gemacht. Außerdem bringt manch älteres Modell wie etwa das Samsung Galaxy A5 (2016) einen optischen Stabilisator mit und ist inzwischen für unter 280 Euro zu haben, kostet also gleich viel wie das G5 Plus. Aber auch so profitiert das Motorola von seiner lichtstarken Kamera und kann mit etwas kürzeren Verschlusszeiten manchem Verwackler entgegenwirken. Nur eben nicht in dem Maße wie ein OIS. Auch wird die Software dadurch früher gezwungen, höhere ISO-Zahlen zu wählen, was die Fotos grobkörniger macht und das gefürchtete Bildrauschen erhöht. Letzteres fällt beim G5 Plus unter schlechten Lichtbedingungen enorm hoch aus – wobei die Fotos im Gegenzug Details zeigt, die mit dem G5 einfach nur schwarz bleiben. Und eine verrauschte Aufnahme ist immer noch besser als ein schwarzes Foto.

Unterm Strich überzeugen die Bilder des G5 Plus weitgehend, bei wenig Licht lässt aber die Qualität wie bei Smartphones üblich ganz erheblich nach. Zu einem „Gut“ in der Fotowertung reicht es jedoch, während sich das Moto G5 mit einem „Befriedigend“ bescheiden muss. Das Moto G4 Plus gewinnt das Rennen aber mit einer Nasenspitze aufgrund der noch etwas detailreicheren 16-Megapixel-Bilder.

Erstmals Ultra HD

Videos zeichnet das G5 Plus als erstes Modell der G-Serie mit 3840 x 2160 Pixel („Ultra HD“, „4K“) auf. Bereits in Full HD (1920 x 1080 Pixel) gelingen akzeptable Clips, da liefert manch anderer Konkurrent weit unschärfere Resultate ab. Dennoch verwaschen einige Details und ein leichtes Grieseln macht sich breit, aber um das zu entdecken muss man schon recht genau hinsehen. In jedem Fall sehen die Full-HD-Videos schon besser aus als beim Moto G4 Plus, das im Test lediglich ein „Ausreichend“ erzielte.

In Ultra HD legen Schärfe und Details naturgemäß ganz erheblich zu, letztere bleiben so gut wie vollständig erhalten. Und auch das Grieseln ist fast vollständig verschwunden. Darüber hinaus arbeitet der Autofokus ungemein stabil, zieht also nicht unnötig nach. Lediglich der Stereo-Ton könnte etwas besser ausfallen und Umgebungsgeräusche effektiver filtern, aber das ist nicht dramatisch. Damit sahnt das Moto G5 Plus als Videonote ein glattes „Sehr gut“ ab. Davon kann das Moto G5 mit seinem permanent pumpenden Autofokus nur träumen, der die Wertung im Test auf „mangelhaft“ drückte.

Satter Sound

In der Disziplin Audio sind keine Unterschiede zum Moto G5 und G4 Plus zu vermelden: Am Kopfhörerausgang und den Ultimate Ears Reference Monitors erzeugt der Kandidat einen kräftigen, weitgehend natürlichen Sound. Den Bässen fehlt es lediglich minimal an Volumen, das geht in Ordnung. Am oberen Ende scheint der Frequenzgang hingegen deutlich früher einzubrechen: Die Höhen lassen ein wenig an Spritzigkeit und Präzision vermissen. Doch das merkt man allenfalls im direkten Vergleich mit bestem Equipment, weshalb am Ende doch noch ein „Gut“ in der Audiowertung steht.

Fazit

Das Motorola Moto G5 Plus unterscheidet sich in etlichen Belangen vom Moto G5, doch stellen sich die meisten Punkte als wenig signifikant heraus. So wie beispielsweise der Touchscreen mit 5,2 statt 5 Zoll: Das macht in der Fläche gerade mal 9 Prozent aus. Auch die Maße des gesamten Korpus liegen nur geringfügig auseinander. WLAN n (2,4 und 5 Gigahertz), Bluetooth 4.2, Fingerabdruck-Sensor, Nano-Coating, UKW-Radio sowie Handhabung sind identisch. Das gilt auch für den der Klang am Kopfhörerausgang, der ein „Gut“ erzielt. Der SAR-Wert bleibt mit 0,297 statt 0,618 Watt pro Kilogramm aber beim G5 Plus erheblich niedriger.

Der Prozessor erzielt zwar eine Leistung, die 11 statt 41 Prozent unter dem Durchschnitt liegt, was jedoch in einem grafisch anspruchsvollen Spiel wie „Dead Trigger 2“ einen Unterschied von gerade einmal 42 statt 39 Bildern pro Sekunde ausmacht. In vielen Fällen dürften Kunden also kaum einen nennenswerten Unterschied im Alltag feststellen.

Ähnlich ergeht es der Akkulaufzeit von 568 statt 488 Minuten: Damit hält das Plus zwar 16 Prozent länger durch als das G5-Basismodell, liegt aber nur 9 Prozent über dem Durchschnitt. Bedeutet: Normalnutzer kommen durch den Tag, Intensivnutzer werden nachtanken müssen. Das gilt also für beide G5-Versionen gleichermaßen. Allein in wenigen Grenzfällen dürfte die größere Reserve des G5 Plus für Normalnutzer einen kaufentscheidenden Vorsprung ausmachen.

Daher beschränken sich die nennenswerten Differenzen am Ende auf drei Faktoren, von denen die ersten beiden nur eine überschaubare Anzahl von Interessenten tangieren dürften. Erstens bietet nur das Plus NFC. Zweitens fasst der interne Speicher 32 (netto: 23) statt 16 (netto: 9) Gigabyte, kann aber mittels Micro-SD-Karte erweitert werden.

Allein die Mehrheit ansprechen dürfte mithin die verbesserte Kamera: Die 12-Megapixel-Fotos gelingen schärfer und sind dank lichtstärkerer Komponenten bei wenig Licht dem Moto G5 überlegen. Weshalb das Plus die Fotowertung mit einem „Gut“ anstelle eines „Befriedigend“ abschließt. Außerdem nimmt das Plus Videos in Ultra HD (3840 x 2160 Pixel) auf, also mit vierfacher Auflösung im Vergleich zum kleinen Bruder. Schärfe und Details fallen daher wesentlich höher aus, das G5 Plus sahnt hier sogar ein glattes „Sehr gut“ ab. Die Videonote des Moto G5 wurde aufgrund des pumpenden Autofokus auf „mangelhaft“ abgewertet.

Voraussichtlich dürften es daher primär Foto- und Videofans sein, die bereit sind, für das Plus 279 statt 199 Euro hinzublättern. Alle anderen fahren mit dem kleinen Moto G5 besser, wie das Preis-Leistungs-Verhältnis von 51 statt 11 Prozent über Durchschnitt belegt. Aber auch das ist immer noch ein guter Wert: Die meisten Neulinge der Mittel- und Oberklasse steigen nämlich 30 bis 60 Prozent unterdurchschnittlich ein. Auch Käufer des Moto G5 Plus erhalten also deutlich mehr für ihr Geld als gemeinhin üblich bei neuen Smartphones.

Im Vergleich zum Vorjahresmodell Moto G4 Plus läuft das Rennen sogar noch enger: Während das G5 Plus mit doppeltem Speicher und weit besseren Videos punktet, weist das G4 Plus etwas schärfere 16-Megapixel-Fotos auf, bietet ein mit 5,5 Zoll geringfügig größeres Display und kostet mittlerweile unter 220 Euro. Wer ein Moto G4 Plus besitzt, dürfte daher kaum den Drang verspüren, auf das G5 Plus umzusteigen. Neuerwerber sind hingegen mit dem älteren Modell aufgrund des beachtlichen Preis-Leistungs-Verhältnisses von 42 Prozent über Schnitt besser beraten – wie so oft aufgrund der stark fallenden Preise. Sofern sie nicht gerade auf die grandiosen Ultra-HD-Videos des G5 Plus scharf sind.