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Kredit übertragen: Wie funktioniert ein Schuldnerwechsel?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Bei einer Finanzierungsübernahme wird der Kredit vom alten auf den neuen Kreditnehmer übertragen. Wer einen Kredit umschreiben lassen will, erhält dafür aber nicht immer die Genehmigung der Bank – doch zur Kreditübernahme gibt es oftmals Alternativen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Finanzierungsübernahme durch einen neuen Schuldner ist nur möglich, wenn die Bank dem Schuldnerwechsel zustimmt.
  • Der Schuldnerwechsel bei der Immobilienfinanzierung kann insbesondere bei der Übernahme von Immobilien aus gemeinschaftlichem Eigentum nach einer Scheidung sinnvoll sein und erspart die Vorfälligkeitsentschädigung, die bei vorzeitiger Kündigung des Darlehens anfällt.
  • Bei Raten- und Autokrediten kommen Finanzierungsübernahmen nur sehr selten vor, da sich Ratenkredite zu geringen Gebühren vorzeitig kündigen lassen.

Kredit übernehmen: Wie ist die Vorgehensweise?

Wer einen Kredit umschreiben lassen will, möchte als bisheriger Kreditnehmer seine finanziellen Verpflichtungen an einen neuen Schuldner abgeben. Hierbei bleiben die Modalitäten des ursprünglichen Kreditvertrags wie Zinsen, Laufzeit und monatliche Rückzahlungsrate unverändert. Der neue Schuldner tritt somit in den Vertrag ein und löst als neuer Kreditnehmer den bisherigen Schuldner ab.

Für die finanzierende Bank ist der Austausch des Schuldners jedoch mit wirtschaftlichen Unwägbarkeiten verbunden, denn mit dem Eintritt eines neuen Kreditnehmers in den Vertrag kann sich aus Sicht der Bank das Ausfallrisiko verändern. Eine Verschlechterung wäre etwa dann gegeben, wenn der neue Schuldner ein geringeres Einkommen vorweist oder bereits anderweitig verschuldet ist.

Daher ist der Schuldnerwechsel nur möglich, wenn die Bank nach Prüfung der Bonität des neuen Schuldners dem Vorhaben ausdrücklich zustimmt. Einen Anspruch darauf, ihren Kredit umschreiben zu lassen, haben Kreditnehmer nicht.

Darlehen übertragen: Der vertragliche Ablauf

Die Kreditübernahme erfolgt durch eine Ergänzung des bestehenden Kreditvertrags. Hierzu sind drei Willenserklärungen erforderlich:

  • Der bisherige Schuldner erklärt, den Kreditvertrag zum vereinbarten Zeitpunkt zu beenden.
  • Der neue Schuldner erklärt, zum vereinbarten Zeitpunkt in den Darlehensvertrag einzutreten und alle finanziellen Verpflichtungen des bisherigen Schuldners zu übernehmen.
  • Die finanzierende Bank erklärt ihr Einverständnis mit dem Schuldnerwechsel.

Nach dem Vollzug der Finanzierungsübernahme ist der bisherige Schuldner von all seinen finanziellen Verpflichtungen befreit.

Finanzierung übernehmen: Was passiert mit den Sicherheiten?

Wer einen Kredit umschreiben lassen möchte, sollte auch die dazugehörigen Sicherheiten nicht außer Acht lassen. Diese dienen der Bank als zusätzliche Sicherheit für den Fall der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners. Im Regelfall wird das finanzierende Kreditinstitut einem Schuldnerwechsel beim Kredit nur zustimmen, wenn der neue Schuldner zumindest gleichwertige Sicherheiten bieten kann. Dies betrifft häufig die folgenden Formen der Kreditbesicherung:

  • Grundschulden. Das Übernehmen des Kredites beim Hauskauf oder einer Immobilienübertragung macht es erforderlich, dass der neue Eigentümer der Bank die auf die Immobilie eingetragenen Grundschulden weiterhin zur Verfügung stellt.
  • Sicherungsübereignung. Dieses Pfandrecht kommt häufig bei der Autofinanzierung zum Einsatz, indem der Kreditnehmer die Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief) bei der Bank hinterlegt. Will der neue Besitzer des Fahrzeugs die Autofinanzierung übernehmen, muss er in der Regel der Sicherungsübereignung zustimmen.
  • Bürgschaften. Anders ist die Situation bei einer Bürgschaft, da sich diese auf die Person des Kreditnehmers und nicht auf die finanzierte Sache bezieht. Sie lässt sich nicht an einen neuen Schuldner übertragen. Im Bedarfsfall muss der neue Schuldner bei der Kreditübernahme einen eigenen Bürgen vorweisen können.

Wann kann ein Schuldnerwechsel beim Kredit in Frage kommen?

Ob eine Kreditübernahme sinnvoll sein könnte, hängt von den jeweiligen Anlässen ab. In der Praxis machen sich Kreditnehmer insbesondere in den nachfolgend beschriebenen Situationen darüber Gedanken, ob es möglich ist, einen bestehenden Kredit umschreiben zu lassen.

  • Kredit übernehmen von den Eltern. Wenn Arbeitnehmer in den beruflichen Ruhestand treten, reduziert sich häufig das Einkommen. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, dass Kinder eine Finanzierungsübernahme vornehmen wollen, um die Liquidität der Eltern zu entlasten.
  • Autofinanzierung übernehmen. Im Zuge eines Autokaufs bietet der Verkäufer dem Erwerber zuweilen an, gegen eine entsprechende Kaufpreisminderung einen bestehenden Kredit zu übernehmen.
  • Hauskredit alleine übernehmen nach Scheidung. Bei einer Scheidung übernimmt häufig einer der beiden Ex-Partner das Eigenheim. Waren bei der Finanzierung zuvor beide Ehepartner als Kreditnehmer eingetragen, lässt der übernehmende Partner den Kredit auf sich alleine umschreiben.
  • Hauskredit übernehmen beim Verkauf. Wird eine Immobilie verkauft, auf der noch Kredite lasten, könnte die Übernahme des Darlehens durch den Erwerber in Frage kommen, sofern für ihn die Konditionen attraktiv sind und er ohnehin eine Darlehensfinanzierung plant.

Schuldnerwechsel bei der Immobilienfinanzierung: Nutzen und Kosten

Beim Schuldnerwechsel im Zuge eines Immobilienkaufs oder einer Scheidung kann die Finanzierungsübernahme Kosten sparen, da sich mit diesem Vorgehen die vorzeitige Kündigung des bestehenden Darlehens und die dabei anfallende Vorfälligkeitsentschädigung einsparen lässt. Allerdings lohnt sich dies nur, wenn die Zinskosten für das bestehende Darlehen nicht wesentlich höher liegen als die aktuellen Marktzinsen für Neuabschlüsse.

Kreditnehmer sollten daher vor ihrer Entscheidung durchrechen, ob es unter Berücksichtigung aller Kosten günstiger ist, den bestehenden Kredit umschreiben zu lassen oder eine Neufinanzierung zu beantragen. Dabei sind auch die Gebühren zu berücksichtigen, die Banken für den Schuldnerwechsel bei der Immobilienfinanzierung verlangen – diese betragen oftmals mehrere hundert Euro.

Finanzierungsübernahme bei Auto-Privatkauf oder Ratenkredit lohnt sich nur selten

Kaum Kostenvorteile bringt die Übernahme einer Autofinanzierung oder eines Ratenkredites. Grund dafür ist, dass bei einer vorzeitigen Kreditkündigung nur geringe Gebühren anfallen, weil der Gesetzgeber die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung in diesen Fällen auf maximal 2 Prozent des Ablösebetrags begrenzt hat. Dazu kommt, dass Banken nur selten bereit sind, bei Ratenkrediten einen Schuldnerwechsel vorzunehmen.

Die sinnvolle Alternative zur Finanzierungsübernahme bei einem Ratenkredit besteht somit darin, dass der bisherige Kreditnehmer seinen Kredit vorzeitig zurückzahlt und der neue Kreditnehmer seinen Finanzierungsbedarf mit einem neuen Ratenkredit abdeckt.