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Nachtspeicherheizungen und Heizstromtarife
Wer mit Strom heizt, betreibt entweder eine Nachtspeicherheizung oder eine Wärmepumpe. Dabei handelt es sich um zwei sehr verschiedene Arten von Heizungssystemen, für die es unterschiedliche Formen von Heizstromtarifen gibt. Vergleichen Sie jetzt!
Bei einer Nachtspeicherheizung wird die Heizenergie zu 100 Prozent aus Elektrizität erzeugt. Daher benötigen Nachspeicherheizungen sehr viel Strom. Der Verbrauch einer Nachtspeicherheizung liegt bei rund 12.000 kWh in einem Ein- oder Zweifamilienhaus und bei rund 9.000 kWh für eine Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus.
Die Heizstromtarife für Nachtspeicherheizungen basieren in der Regel auf der Unterscheidung zwischen Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT). In der Nacht, wenn die Heizung aufgeladen wird, gilt der günstigere Niedertarif. Tagsüber wird der teurere Hochtarif berechnet. Die Abrechnung des Stromverbrauches kann über zwei getrennte Zähler erfolgen oder es gibt einen Zweitarifzähler“, der Hoch- und Niedertarif in zwei getrennten Zählwerken erfasst. Die Umschaltung zwischen den Zählerwerken wird durch ein Steuersignal des Netzbetreibers ausgelöst.
Heizstromtarife beim Betrieb von Wärmepumpen
Auch beim Einsatz von Wärmepumpen wird Strom verbraucht. Wärmepumpen basieren auf der Ausnutzung von Temperaturunterschieden und dem Einsatz von schnell verdampfenden Kältemitteln. Damit wird der größte Teil der Heizenergie kostenlos aus der Umwelt bezogen, was den Geldbeutel schont und umweltfreundlich ist. Etwa 25 Prozent der Heizenergie muss jedoch in Form von Elektrizität bezogen werden.
Da Wärmepumpen in der Regel keine Speicherfunktion haben, sind auch die Heizstromtarife für diese Art von Heizung anders aufgebaut. Hier wird in der Regel nicht zwischen Hochtarif und Niedertarif unterschieden, da der Stromverbrauch immer dann anfällt, wenn geheizt werden soll. Die Messung des Stromverbrauchs wird auch hier entweder über getrennte Zähler durchgeführt, oder es ist ein Zwei-Tarif-Zähler installiert, der zwischen einem Tarif für Haushaltsstrom und dem Heizstromtarif unterscheidet.
Bei Heizstromtarifen gab es lange wenig Auswahl
Für beide Arten von Heizungssystemen, Nachtspeicher und Wärmepumpen, gab es lange Zeit nur wenig Auswahl zwischen verschiedenen Anbietern von Heizstromtarifen. In der Regel bietet der örtliche Grundversorger einen Heizstromtarif an, der etwas günstiger ist als der Grundversorgungstarif für Haushaltsstrom. Die Versorger sind jedoch nicht verpflichtet, einen solches Angebot zu machen, weshalb der Heizstromtarif im schlimmsten Fall genauso teuer ist wie die herkömmliche Grundversorgung.
Nachdem das Bundeskartellamt und die Bundesnetzagentur jahrelang auf eine weitere Öffnung des Marktes für Heizstromtarife gedrängt haben, gibt es nun mehr überregionale Stromanbieter mit speziellen Heizstromtarifen. Der Wechsel funktioniert genauso wie bei einem Haushaltszähler: Vergleichen, beim neuen Stromversorger anmelden, fertig - um die Kündigung beim bisherigen Versorger kümmert sich der neue Anbieter. Mit dem Heizstromrechner auf Verivox.de können Sie sich schnell einen Überblick über die verfügbaren Tarife und Ihr Einsparpotential verschaffen.