Partnersuche modern: Wenn zwei Single-Handys sich finden
Stand: 17.03.2004
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London (dpa) - Singles können sich künftig bei der Partnersuche auf ihr Handy verlassen: Wenn der Richtige vorbeiläuft, meldet es sich mit Foto und wichtigen Details über den Auserwählten. Das Medienlabor des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston hat die Software "Serendipity" (deutsch: glücklicher Zufall) entwickelt, mit der Partnervermittlung künftig auch kabellos möglich ist. Darüber berichtet das britische Fachmagazin "New Scientist" (Nr. 2439, S. 26).
Hinter der Handy-Kontaktbörse stehen Nathan Eagle, Pedro Yip, Steve Kannan und Doochan Han. Ziel ist es, technisch gestützte Kontaktsuche spontaner zu machen und an die Art und Weise anzunähern, wie zwei Menschen sich im normalen sozialen Umfeld begegnen. Dabei macht sich Serendipity die drahtlose Datenkommunikationstechnik "Bluetooth" zu Nutze, bei der in einem Radius von etwa zehn Metern um einen Nutzer eine Funkverbindung zu Geräten mit ähnlicher Technik aufgenommen werden kann. Zwei mal pro Minute sucht Serendipity nach anderen Bluetooth-Signalen. Hat es welche gefunden, werden die Daten der Besitzer per Netz übermittelt. Bei einer Übereinstimmung bekommen beide ein Signal und können sich "ganz zufällig" begegnen.