Nokia verliert Marktanteile, Siemens holt auf
Stand: 05.12.2003
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Helsinki (dpa) - Derfinnische Nokia-Konzern hat mit seinen Handys einen erheblichen Teil der bisherigen Dominanz in Westeuropa verloren. Nach Erhebungen des Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics ging der Marktanteil von Nokia im dritten Quartal auf 42,1 Prozent gegenüber 51,2 Prozent zwölf Monate zuvor zurück. Erheblich aufholen konnte der deutsche Konkurrent Siemens, dessen Marktanteil als Nummer Zwei von 9,5 auf 17 Prozent stieg.
Der finnische Weltmarktführer musste zum ersten Mal seit zwei Jahren einen rückläufigen Marktanteil in Westeuropa verbuchen und verkaufte im dritten Quartal 13,7 Millionen Handys gegenüber 13,5 Millionen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt nahm der Handy-Absatz in diesem Zeitraum um 26,3 Prozent auf 32,4 Millionen Einheiten zu. Gegenüber dem zweiten Quartal 2003 betrug das Wachstum 7 Prozent. Für den gesamten Jahresverlauf korrigierte Strategy Analytics seine Prognose von 109 auf 125 Millionen verkauften Handys nach oben. "Gesund" entwickelt sich dabei nach den Erhebungen der Marktforscher die Nachfrage nach Handys mit Farbdisplays und eingebauten Kameras, ergänzt von weiter starker Nachfrage nach billigen Mobiltelefonen.