BenQ will sich nach Übernahme auf wenige Handy-Modell konzentrieren
Stand: 16.06.2005
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Taipeh (dpa) - Nach der Übernahme der Siemens-Mobil-Sparte will sich der taiwanesische Elektronikhersteller BenQ auf die Entwicklung von weniger und besseren Handymodellen beschränken. "Siemens und BenQ wollten jeweils 25 und 20 neue Modelle herausbringen", sagte BenQ- Chef KY Lee der taiwanesischen Zeitung "Business Today" (Jin Zhoukan) am Donnerstag. Nach der Übernahme werde das Unternehmen jedoch nur noch 35 oder sogar deutlich weniger Modelle auf den Markt bringen. Damit will BenQ vor allem Verluste ausgleichen und Kosten senken.
Den Schwerpunkt der Produktion will das Unternehmen in China setzen und dort statt zuvor 30 Prozent nun 60 Prozent der Handys fertigen lassen. In Brasilien sollen 20 statt 30 Prozent bleiben. Über das Schicksal der 6000 Siemens-Mitarbeiter, von denen die Hälfte in Deutschland arbeitet, werde das Unternehmen eine Entscheidung im Juni 2006 treffen.