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Milliarden-Deal: E.ON verkauft sein Gasnetz

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Frankfurt - Der Energiekonzern E.ON steht kurz vor dem Verkauf seines Gasnetzes. Der Milliarden-Deal soll noch diesen Monat zustande kommen. Dies berichtet die "Börsen-Zeitung", die mit E.ON-Finanzvorstand Marcus Schenck sprach.

Der Energieversorger E.ON kommt beim Verkauf von Randgeschäften gut voran. So soll der seit langem erwartete Verkauf des Gasnetzes noch im Mai über die Bühne gehen. Die Endphase des Verkaufsprozesses sei erreicht, sagte Finanzvorstand Marcus Schenck der "Börsen-Zeitung". Er gehe davon aus, dass es noch im Laufe dieses Monats zu einer Unterschrift unter verbindliche Verträge kommt. Zu den möglichen Käufern äußerte er sich nicht. An dem europäischen Gasnetz mit dem Namen Open Grid Europe, das nach Experteneinschätzung mehr als zwei Milliarden Euro kosten soll, sind Berichten zufolge Unternehmen aus der Branche und Finanzinvestoren interessiert. So hat unter anderem der französische Konzern GDF Suez angekündigt, für das Unternehmen bieten zu wollen. E.ON lädt an diesem Donnerstag zur Hauptversammlung in Düsseldorf. Die Aktie legte am Vormittag leicht zu.

Weitere Veräusserungen geplant

Laut Schenck sind neben den bekannten Unternehmensteilen auf der Verkaufsliste auch noch weitere Veräußerungen möglich. "In unserem Portfolio findet man durchaus noch Assets, die nicht zu unserem übrigen Geschäft passen. Wir sind heute noch zu divers aufgestellt", sagte Schenck. "Deshalb halte ich es sogar für wahrscheinlich, dass wir das Desinvestitionsvolumen von 15 Milliarden Euro am Ende sogar noch überschreiten werden." Eine Reduzierung des Programms - so wie es Wettbewerber RWE vorgenommen hat - sei für E.ON nie infrage gekommen.

Beim geplanten Verkauf des Geschäfts mit Müllverbrennungsanlagen (E.ON Energy from Waste) sei E.ON nicht so weit wie beim Gasnetz, sagte Schenck. Er wollte die Namen der Unternehmen nicht nennen, die Kaufpreisindikationen abgegeben hätten. Früheren Berichten zufolge sollen unter anderem der Mannheimer Versorger MVV, die Baugesellschaft Papenburg, die Entsorgungsfirma Remondis sowie strategische Investoren aus dem Ausland an der Abfallsparte interessiert sein. Die Gebote sollen bei bis zu 1,5 Milliarden Euro gelegen haben, während E.ON einmal bis zu zwei Milliarden angestrebt haben soll. Für einen Abschluss des Geschäfts werde noch ein wenig Zeit benötigt, sagte Schenck. Gleiches gelte für den Regionalversorger E.ON Westfalen Weser, bei dem der Konzern mit den Kommunen Paderborn und Herford verhandelt.

Frisches Geld für Neuinvestitionen

Durch die Verkäufe entgehe dem Konzern ein Gewinnbeitrag auf EBITDA-Ebene von insgesamt 1,7 Milliarden Euro, sagte Schenck. Angesicht der schon vollzogenen Transaktionen sei davon aber schon rund die Hälfte im aktuellen Ergebnis und Ausblick verarbeitet. Dazu komme, dass die Veräußerungen die Schulden und damit die Zinslast senkten und dass durch Reinvestitionen neuer Gewinn generiert werde, wenn auch zeitversetzt.

In Brasilien, wo E.ON mit dem dortigen Versorger MPX ein Gemeinschaftsunternehmen für partnerschaftliche Kraftwerksprojekte im Volumen von 11 Gigawatt gegründet hat, wird das Unternehmen nach Aussage von Schenck künftig jährlich 100 bis 200 Millionen Euro investieren. Das ist weniger als am Markt erwartet wurde. Der Aufbau des Kraftwerksparks könne sehr gut projektfinanziert werden, sagte der Finanzchef der Zeitung. Rückflüsse aus dem Brasiliengeschäft erwartet E.ON in drei bis vier Jahren. "Bis wir in Brasilien wirklich signifikante Ergebnisse erzielen, wird es schon noch eine ganze Weile dauern", sagte Schenck.

Tiefpunkt nach Atomausstieg überwunden

Außereuropäische Auslandsprojekte in Indien und in der Türkei seien nicht auf Eis gelegt worden. "Daran arbeiten wir auch weiter", sagte Schenck. Es sei aber Geduld gefragt. Das bisherige Ziel E.ONs, bis 2015 rund ein Viertel des Ergebnisses vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) außerhalb von Europa erzielen zu wollen, bestehe zwar grundsätzlich weiter. Schenck will die Zielvorgabe nun aber umdefinieren. "Wir wollen 25 Prozent unserer Geschäftsaktivitäten außerhalb von Europa haben. Dieses Ziel soll auf jeden Fall in dieser Dekade noch erreicht werden", sagte er.

Nach dem Tiefpunkt 2011 gehe es jetzt wieder bergauf, sagte der Finanzchef. Genaues zum ersten Quartal wollte er noch nicht sagen. Der Konzern legt den Bericht am 9. Mai vor. Schenck sagte jedoch, dass E.ON die Probleme mit den langfristigen Gasverträgen in den nächsten zwölf Monaten "in den Griff" bekomme. Im März hatte der Konzern, der wie andere Erzeuger unter ungünstigen Lieferverträgen leidet, bereits seine Verträge mit dem norwegischen Gasproduzenten Statoil, von dem E.ON ein Viertel seines Gases bezieht, überarbeitet. Mit dem russischen Lieferanten Gazprom, der 35 Prozent liefert, gab es bisher keine Einigung.