Das ist beim Abschluss einer Risikolebensversicherung wichtig
Stand: 16.05.2017
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Berlin - Das Wichtigste bei einer Risikolebensversicherung ist die Versicherungssumme. Diese sollte hoch genug sein. Hierbei gilt: Am besten multiplizieren Verbraucher ihr jährliches Bruttoeinkommen mit dem Drei- bis Fünffachen. Wer ein zusätzlich noch ein Darlehen laufen hat, sollte dies zusätzlich oben drauf rechnen. Wer zum Beispiel 50.000 Euro im Jahr verdien, sollte eine Versicherungssumme von 250.000 Euro wählen. Inklusive Darlehen in Höhe von 25.000 Euro wären es 275.000 Euro.
Bei der Suche nach einer geeigneten Police sollten Verbraucher vor allem die Preise vergleichen. Denn diese variieren stark, und teure Verträge kosten mitunter dreimal so viel wie günstige - ohne dass das für den Kunden große Vorteile hätte, wie die Stiftung für ihre Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 06/2017) ermittelt hat. Ein Vergleich der Leistungen sollte also erst an zweiter Stelle folgen.
Die Versicherer verlangen häufig Aufschläge für Risikofaktoren - dabei ist der Gesundheitszustand wichtig. Aber auch gefährliche Berufe, das Alter und das Gewicht können die Höhe der Beiträge beeinflussen. Besonders teuer wird es für Raucher - für sie sind die Beiträge laut "Finanztest" mitunter dreimal so hoch. Bei gefährlichen Hobbys verlangen einige Versicherer keinen Zuschlag - andere schon.
Wichtig ist, beim Beantworten der Fragen im Antrag nichts zu verschweigen, um den Versicherungsschutz nicht zu riskieren. Außerdem sollte die Police eine sogenannte Nachversicherungsgarantie haben, mit der sich die Versicherungssumme erhöhen lässt, rät die Stiftung.
In der Regel können Versicherte jedoch nur bei einem konkreten Anlass die Versicherungssumme anpassen. Als Gründe zählen meist Ereignisse wie Hochzeit, Geburt eines Kindes oder eine Gehaltserhöhung. Nur bei wenigen Versicherern sei eine Anpassung auch ohne Anlass möglich.