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Vision im Straßenbau: Selbstheilende und stromerzeugende Straßen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Köln – Baustellen des Straßenbaus sind für viele Verkehrsteilnehmer einfach nur nervend – doch es gibt auch Menschen, die sich über defekte Straßen freuen. Einer von ihnen ist Bauingenieur Bastian Wacker. Wenn Steine herausbröckeln, ist das für ihn ein schöner Moment. "Weil wir so die Straße besser verstehen können", erklärt Wacker.

Die Aussage gilt natürlich nicht für das Autobahnkreuz Köln-Ost, das in Sichtweite liegt. Würde dort die Straße bersten, wäre es fatal. Aber auf dem Boden, auf dem Wacker steht, gelten andere Regeln. Es ist ein neues, riesiges Testgelände der Bundesanstalt für Straßenwesen, BASt. Ein Areal, entkoppelt vom normalen Auto- und Lastwagenverkehr, auf dem Ingenieure nach der Straße der Zukunft suchen – ein Traum für Verkehrsplaner.

Wie oft in Deutschland hat der Traum einen bürokratischen Namen: "Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareal der BASt". Kurz heißt es "duraBASt". Dahinter verbirgt sich ein rund 25.000 Quadratmeter großes und etwa ein Kilometer langes Gelände unter freiem Himmel, auf dem neue Baustoffe, Bauweisen und Bauverfahren erprobt werden. Vieles davon klingt spektakulär: Selbstheilende und stromerzeugende Straßen, intelligente Brücken mit Sensoren, superschneller Straßenbau mit Beton-Fertigteilen wie bei einem Ikea-Regal. Mitte Oktober wurde eröffnet; nun laufen die Projekte.

Rund 13 Millionen Euro hat das Areal gekostet. Stefan Höller hält die Investition für absolut gerechtfertigt. Bisher habe es so ein Gelände nicht gegeben, sagt der Projektleiter. Das sei auch nicht so zwingend notwendig gewesen. "Das ändert sich aber, weil eine Reihe von Veränderungen auf den Straßenbau zukommen."

Schnelleres Handeln bei Straßenschäden erforderlich

Höller verweist unter anderem auf das steigende Verkehrsaufkommen und die alternde Infrastruktur. "Zum Beispiel wird es zukünftig längere und extreme Wettersituationen geben. Also nicht nur drei bis vier Tage 40 Grad – sondern womöglich vier bis sechs Wochen." Darauf müsse man schnell reagieren. Mit Entwicklungszyklen von 30 Jahren komme man nicht weiter. "Dann muss innerhalb von wenigen Jahren etwas da sein."

30 Jahre kann es derzeit dauern, bis eine Neuerung aus dem Labor den Weg in die Praxis schafft. Straßenbau ist konservativ. Vor allem ein Schritt frisst aber auch Zeit: der Beginn einer ersten Erprobung unter realen Witterungsbedingungen, bisher zum Beispiel auf einem Parkplatz, einem Betriebshof oder einer Anliegerstraße. Von dem neuen Gelände erhofft man sich, genau diesen Schritt deutlich verkürzen zu können – nun gibt es ein dauerhaftes Testareal mit realen und bekannten Bedingungen.

Bei Bastian Wackers Projekt malträtiert ein mächtiges Fahrzeug eine Asphaltstraße. In dem Baugemisch ist allerdings eine besondere Zutat enthalten: magnetische Partikel. Die Idee dahinter ist dieselbe wie bei einem Induktionskochfeld, mit dem man magnetische Töpfe erhitzen kann. Induktionsenergie lässt die magnetischen Teilchen im Asphalt schlagartig warm werden. Das Bitumen um sie herum dehnt sich aus, verändert seine Zähigkeit – und verschließt kleine Risse. Man könnte die Straße also von außen "heilen" und langlebiger machen, indem man sie mit einer Induktionsmaschine abfährt. "Der Topf ist die Straße und die Herdplatte ist das Induktionsgerät", erklärt Wacker.

Weitere Idee: Straßen, die Strom erzeugen

Asphalt heizt sich im Sommer stark auf. "Diese Energie kann genutzt werden", sagt Stefan Höller. Das funktioniert über Rohrregister in der oberen Schicht der Straße. Mit einer Flüssigkeit – etwa Wasser oder ein Kühlmittel – wird die Energie abgeführt und später in Strom umgewandelt. Als Nebeneffekt sinkt die Temperatur in der Straße und im Sommer entstehen weniger Spurrinnen. Außerdem könnte man die Rohrregister im Winter auch mit wärmerem Wasser aus der Geothermie füllen – und so bei Frost weniger oder gar kein Salz mehr brauchen.