Reifendruck
Der Reifendruck ist definiert als Druck in einem Luftreifen. Er hat einen entscheidenden Einfluss auf das Fahrverhalten eines Autos. Ein falsch eingestellter Luftdruck führt nicht nur zu höheren Kosten, sondern kann sich auch als echte Gefahr erweisen. Daher ist es sinnvoll, den Reifenluftdruck in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen.
- Falscher Reifendruck – Risiken und Ursachen
- Folgen eines falschen Reifendrucks
- Den Reifendruck richtig messen
- Darauf ist bei der Messung des Reifendrucks zu achten
- Reifenluftdruckkontrollsysteme
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Der richtige Reifendruck trägt zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.
- An jeder Tankstelle gibt es Reifenfüllmessgeräte, die es ermöglichen, den Reifendruck abzulesen.
- Seit November 2014 müssen Neufahrzeuge über ein Reifenluftdruckkontrollsystem verfügen.
Falscher Reifendruck – Risiken und Ursachen
Die Reifen tragen das komplette Gewicht des Fahrzeugs inklusive Insassen und eventueller Ladung. Aus diesem Grund stellt der Reifendruck beim Auto einen nicht zu vernachlässigenden Sicherheitsfaktor dar. Entspricht er der vom Hersteller angegebenen Norm, so wird die Lauffläche des Reifens gleichmäßig belastet. Zu hoher Reifenluftdruck sorgt für eine geringere Auflagefläche. Ein zu niedriger Druck führt hingegen dazu, dass lediglich die Schultern des Reifens die Fahrbahn berühren. In beiden Fällen erhöhen sich die Abnutzung und der Benzinverbrauch.
Während Experten einen leicht erhöhten Druck von maximal 0,3 bar als unproblematisch betrachten, erweist sich ein zu niedriger Reifendruck gleicher Höhe bereits als Kostentreiber. Zusätzlich steigt das Unfallrisiko. Laut dem Statistischen Bundesamt ist ein zu geringer Druck im Reifen mitverantwortlich für bis zu 40 Prozent aller Verkehrsunfälle in Deutschland. Warum dieser Wert so hoch ausfällt, wird mit einem Blick auf die Auswirkungen eines falschen Luftdrucks schnell klar.
Folgen eines falschen Reifendrucks
- Höherer Verschleiß: Zu niedriger oder zu hoher Reifendruck führt zu einer signifikant schnelleren Abnutzung. Die Lebensdauer des Rades verringert sich teilweise um 50 Prozent und mehr.
- Zunehmender Bremsweg: Der ADAC konnte in einer Untersuchung nachweisen, dass der Bremsweg bei Nässe bereits zehn Prozent länger ausfällt, wenn lediglich eines der vorderen Räder über 1 bar Druck zu wenig verfügt.
- Abnehmende Bodenhaftung: Insbesondere in Kurven besteht ein erhöhtes Risiko, ins Schleudern zu gelangen. Noch größer ist die Gefahr bei einem voll beladenen Fahrzeug.
- Platzender Reifen: Bereits bei Fahrten von 20 Minuten erhitzt sich der Autoreifen auf bis zu 120 Grad Celsius. Das kann bei falschem Reifendruck im schlimmsten Fall zur kompletten Zerstörung des Reifens führen.
- Höhere Benzinkosten: Bei zu niedrigem Reifendruck erhöht sich der Rollwiderstand, wodurch der Spritverbrauch höher ausfällt.
Den Reifendruck richtig messen
Jeder Reifen verliert im Laufe der Zeit etwas Luft, womit logischerweise auch der Druck abnimmt. Daher ist es wichtig, den Wert in regelmäßigen Abständen abzulesen und falls nötig zu korrigieren. Der optimale Reifenluftdruck variiert von Modell zu Modell und wird je nach Hersteller unter anderem an folgenden Stellen vermerkt:
- in der fahrzeugbegleitenden Bedienungsanleitung
- an der Tür des Fahrers oder des Beifahrers
- an der Innenseite der Tankklappe
- auf einem im Handschuhfach angebrachten Aufkleberin
- den Reifendrucktabellen der Hersteller
Mithilfe eines sogenannten Reifenfüllmessgeräts kann jeder Autofahrer den Luftdruck ganz einfach selbst messen. Ein derartiges Gerät gehört zur Grundausstattung jeder Tankstelle. Es empfiehlt sich, den Wert mindestens einmal im Monat – besser noch alle 14 Tage – zu überprüfen.
Darauf ist bei der Messung des Reifendrucks zu achten
Die Herstellerangaben beziehen sich immer auf kalte Reifen. Das bedeutet, dass der Autohalter direkt vor der Messung höchstens zehn Kilometer mit moderatem Tempo gefahren sein sollte. Zusätzlich stellt der angegebene Herstellerwert für gewöhnlich nicht den absoluten Druck dar. Vielmehr ist damit der Überdrück in Relation zum Umgebungsdruck gemeint. Allerdings berechnen die Reifenfüllmessgeräte diese Differenz mit ein und zeigen stets den relativen Reifendruck an. Der richtige relative Reifendruck ist in den Fahrzeugunterlagen vermerkt.
Erhöhter Reifendruck ist manchmal sinnvoll
In einigen Situationen darf der Reifendruck etwas höher ausfallen. Für Fahrten auf Autobahnen oder mit einem voll beladenen Vehikel eignen sich maximal 0,2 bar über dem Normwert. Führt ein Ausflug längere Zeit über eine Schotterstraße, bieten sich sogar bis zu 0,5 bar mehr an. Zusätzlich empfiehlt sich auch ein etwas erhöhter Reifendruck in Winterreifen, da eine gute Haftung vor allem während der kalten Jahreszeit wichtig ist. In längeren Zeitspannen mit niedrigen Temperaturen sollten Sie den Luftdruck der Winterreifen daher um 0,2 bar erhöhen.
Reifenluftdruckkontrollsysteme
Seit Anfang November 2014 muss jedes neu zugelassene Fahrzeug in der Europäischen Union über ein sogenanntes Reifenluftdruckkontrollsystem – kurz TPMS (Tire Pressure Monitoring System) – verfügen. Derartige Systeme warnen den Fahrer, wenn der Reifendruck nicht korrekt ist. Im Wesentlichen existieren zwei unterschiedliche Ausprägungen: Direkte Systeme besitzen einen im Reifen integrierten Drucksensor. Bei den indirekten Systemen hingegen erfolgt die Messung über die ABS- oder ESP-Sensoren.
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Quelle: Verivox Versicherungsvergleich GmbH (08/2025)