Cookie-Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogene Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Sie können diese jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 11 unserer Datenschutzbestimmungen, ändern und widerrufen.

Cookie-Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogene Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Sie können diese jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 11 unserer Datenschutzbestimmungen, ändern und widerrufen.

Deine Privatsphäre Einstellungen

Für unseren Service speichern wir Cookies und andere Informationen auf Ihren Geräten und verarbeiten damit einhergehend Ihre personenbezogene Daten bzw. greifen auf solche zu. Manche helfen uns, das Nutzungserlebnis unserer Services zu verbessern, sowie personalisierte Empfehlungen und Werbung auszuspielen. Hierfür bitten wir um Ihre Einwilligung. Sie können diese jederzeit über die Cookie-Einstellungen, erreichbar über den Link "Cookies" im Footer wie auch unter Ziffer 11 unserer Datenschutzbestimmungen, ändern und widerrufen.

Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unseres Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.

Wir möchten für Sie unseren Service so gut wie möglich machen. Daher verbessern wir unsere Services und Ihr Nutzungserlebnis stetig. Um dies zu tun, möchten wir die Nutzung des Services analysieren und in statistischer Form auswerten.

Um unseren Service noch persönlicher zu machen, spielen wir mit Hilfe dieser Cookies und anderer Informationen personalisierte Empfehlungen und Werbung aus und ermöglichen eine Interaktion mit sozialen Netzwerken. Die Cookies werden von uns und unseren Werbepartnern gesetzt. Dies ermöglicht uns und unseren Partnern, den Nutzern unseres Services personalisierte Werbung anzuzeigen, die auf einer website- und geräteübergreifenden Analyse ihres Nutzungsverhaltens basiert. Die mit Hilfe der Cookies erhobenen Daten können von uns und unseren Partnern mit Daten von anderen Websites zusammengeführt werden.

Welche Heizung ist die richtige? – Heizsysteme im Vergleich

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Geht es um die Anschaffung einer Heizungsanlage, haben Bauherrinnen und -herren sowie Eigentümerinnen und Eigentümer die Qual der Wahl. Doch welche Heizung ist die richtige für die eigenen vier Wände? Und welche Heizung ist für die Zukunft am besten? Der nachfolgende Ratgeber stellt die verschiedenen Heizungstypen vor, erläutert deren Vor- sowie Nachteile und veranschaulicht, welche Faktoren Sie bei Entscheidungsfindung berücksichtigen sollten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz wurden die Anforderungen an Heizungen deutlich verschärft, was insbesondere für Neubaugebiete gilt.
  • Umweltfreundlich zu heizen, funktioniert vor allem mit Wärmepumpen und der Solarthermie, aber auch mit einer Pelletheizung.
  • Für welches Heizsystem Sie sich entscheiden sollten, hängt vor allem vom Budget, dem baulichen Zustand der Immobilie und den persönlichen Präferenzen ab.

Neue Bestimmungen durch Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes

Das Gebäudeenergiesetz (GEG) – umgangssprachlich auch als Heizgesetz bezeichnet – ist für das Gelingen der Wärmewende von zentraler Bedeutung. Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, hat die Bundesregierung das Gesetz im September 2023 angepasst und die Vorgaben für den Heizungseinbau beziehungsweise -tausch verschärft.

Die Novellierungen betreffen vor allem den Neubau. In Neubaugebieten dürfen seit 2024 nur noch Heizsysteme zum Einsatz kommen, die zu mindestens 65 Prozent mit Energie aus erneuerbaren Quellen betrieben werden. Ab 2026 gilt diese Bestimmung für alle Neubauten.

Auch für Eigentümerinnen und Eigentümer stellt sich die Frage: Welche Heizung sollte man jetzt einbauen? Die konkreten Vorgaben für Bestandsgebäude hängen vor allem davon ab, ob Ihre Kommune bereits einen kommunalen Wärmeplan ausgearbeitet hat. Ohne einen solchen können Sie, abgesehen von konventionellen Öl- und Gasheizungen, wie bisher jedes Heizsystem verwenden. Wenn schon ein Wärmeplan existiert, dürfen nur noch Heizungen eingebaut werden, die zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Ab 2028 soll diese Regel dann für den kompletten Bestand an Wohngebäuden gelten.

Eine allgemeine Austauschpflicht gibt es jedoch nicht. Funktionierende Heizungsanlagen können also weiterhin betrieben werden. Öl- und Gasheizungen sind allerdings grundsätzlich nach 30 Jahren zu ersetzen – spätestens jedoch bis 2044.

Welche Heizung ist die beste? – Die verschiedenen Heizsysteme im Überblick

Die Auswahl an unterschiedlichen Heizsystemen fällt heutzutage größer denn je aus. Neben fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Öl lassen sich beispielsweise auch Umweltwärme, Strom, Holz oder Wasserstoff zum Heizen nutzen. Um entscheiden zu können, welche Heizung die richtige für Sie ist, sollten Sie sich zunächst einen Überblick über die verschiedenen Heizsysteme und deren Vor- und Nachteile verschaffen.

Gasheizung: Immer noch der Klassiker schlechthin

Ob einfache Heiztherme, Kombiheiztherme, Gasetagenheizung oder Zentralheizung: In mehr als 40 Prozent aller deutschen Haushalte wird mit Gas geheizt. Die große Beliebtheit von Gasheizungen lässt sich vor allem darauf zurückführen, dass die Anschaffungskosten und der Platzbedarf relativ niedrig ausfallen und dass die Technik erprobt ist. Moderne Gasheizungen arbeiten dank Brennwerttechnik sehr effizient.

Als beste Heizung der Zukunft kann die klassische Gasheizung jedoch keinesfalls bezeichnet werden. Einerseits wurden in das neue Gebäudeenergiegesetz zahlreiche Einschränkungen für Gasheizungen integriert. Andererseits dürfte der steigende CO2-Preis dazu führen, dass die Gaspreise sich zukünftig erhöhen. Eine Alternative stellt die Verwendung von Biogas oder Wasserstoff dar.

Schon gewusst?

Gasheizungen, die sich für den Betrieb mit Wasserstoff umrüsten lassen, erkennen Sie an der Produktbezeichnung "H2-Ready”.

Ölheizung: Perspektivisch ein Auslaufmodell

Ölheizungen lassen sich grundsätzlich zwar überall dort einsetzen, wo ausreichend Platz für den Öltank verfügbar ist, spielen im Neubau jedoch keine Rolle mehr. Mit Öl betriebene Heizungen finden vor allem in ländlichen Gegenden Verwendung, weil hier mitunter kein Gasanschluss realisiert werden kann. Obwohl moderne Brennwertgeräte deutlich sparsamer als ihre Vorgänger arbeiten, produziert eine Ölheizung dennoch vergleichsweise viele CO2-Emissionen. Seit 2024 besteht zudem die Notwendigkeit, Ölheizungen mit erneuerbaren Energien zu kombinieren.

Zu den Nachteilen von mit Öl betriebenen Heizungen zählen vor allem die hohen Brennstoffpreise und die steigenden Emissionsabgaben. Wenn Sie sich eine Öl-Hybridheizung anschaffen, können Sie zudem nur für den regenerativen Part eine Förderung erhalten. Als beste Heizung der Zukunft scheidet sie daher ebenfalls ganz klar aus.

Wärmepumpe: Effizientes und umweltfreundliches Heizen

Im Neubau stellen Wärmepumpen mittlerweile die am häufigsten verwendete Heizungsart dar. Die Pumpen werden mit Strom betrieben, nutzen zur Wärmeerzeugung aber größtenteils die in der Umgebungsluft, im Grundwasser oder im Boden gespeicherte Umweltenergie. Daher kommen sie auf einen Wirkungsgrad von 300 bis 500 Prozent. Außerdem erzeugt eine Wärmepumpe im Betrieb kein CO2 und hat einen geringen Platzbedarf.

Allerdings bieten sich Wärmepumpen vorrangig für gut gedämmte Häuser mit großen Heißflächen an, da der Stromverbrauch der Wärmepumpe ansonsten sehr hoch ausfällt. Von Nachteil sind zudem die hohen Investitionskosten. Diese lassen sich jedoch durch Fördermittel beträchtlich senken. Außerdem fallen die Betriebskosten recht niedrig aus, wenn die Wärmepumpe effizient arbeitet.

Hinweis

Wird eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombiniert, reduzieren sich die Stromkosten, wodurch sich die Wirtschaftlichkeit der Heizungsanlage verbessert.

Elektroheizung: Vor allem als Ergänzung zum bestehenden Heizsystem sinnvoll

Elektroheizungen gibt es in zahlreichen Ausführungen. Nachtspeicheröfen gelten aufgrund ihres niedrigen Wirkungsgrads jedoch als veraltet und werden kaum noch genutzt. Moderne Elektroheizungen bieten eine hohe Flexibilität und punkten mit einer einfachen Installation. Da die Geräte viel Strom verbrauchen, fallen die Betriebskosten jedoch für gewöhnlich sehr hoch aus. Daher bieten sich Elektroheizungen vor allem als Erweiterung an – etwa für ein Gästezimmer oder als Fußbodenheizung im Badezimmer.

Pelletheizung: Umweltfreundlich Heizen mit Holz

Da bei der Verbrennung von Holz nur so viel CO2 entsteht, wie der Baum der Umwelt entzogen hat, gelten Pelletheizungen als klimaneutral und damit als umweltfreundlich. Die als Brennstoff genutzten Pellets werden der Anlage automatisch zugeführt. In der Anschaffung ist eine derartige Holzheizung zwar relativ teuer, doch die hohen Anschaffungskosten amortisieren sich aufgrund der niedrigen Brennstoffkosten mit der Zeit. Sie sollten jedoch bedenken, dass für die Lagerung der Pellets ausreichend Platz vorhanden sein muss.

Schon gewusst?

Neben Pelletheizungen gibt es noch weitere Arten von Holzheizungen, die je nach Ausführung für Hackschnitzel oder Holzscheite konzipiert sind.

Solarthermie: Die Kraft der Sonne zum Heizen nutzen

Solarthermieanlagen können für die Warmwasserbereitung und bei entsprechender Auslegung auch als Heizung genutzt werden. Da die Sonne je nach Jahreszeit unterschiedlich stark und lange scheint, fungiert die Solarthermie in der Regel als Unterstützungssystem. Vor allem im Neubau wird aufgrund gesetzlicher Vorgaben gerne auf Kombinationen mit einer Solarthermieanlage zurückgegriffen. Eine entsprechende Dachanlage lässt sich über einen Pufferspeicher mit jedem Heizsystem kombinieren.

Blockheizkraftwerk: Heizen mittels Kraft-Wärme-Kopplung

Blockheizkraftwerke greifen auf das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung zurück, erzeugen neben Wärme also auch Strom. Sie können sowohl mit fossilen Brennstoffen als auch mit regenerativen Energieträgern wie Holz, Wasserstoff und sogar mit Rapsöl betrieben werden. Ein solches Mini-Kraftwerk rechnet sich jedoch für gewöhnlich lediglich in größeren Gebäuden mit einem konstanten Wärmeverbrauch. Mittlerweile werden im Handel aber auch Micro-Blockheizkraftwerke für Ein- und Mehrfamilienhäuser angeboten.

Brennstoffzellenheizung: Gleichzeitig Wärme und Strom produzieren

Die Brennstoffzellenheizung stellt ein innovatives Konzept dar und zählt ebenfalls zu den stromerzeugenden Heizungen. Wie Blockheizkraftwerke nutzt dieser Heizungstyp die Kraft-Wärme-Kopplung. Allerdings werden Wärme und Strom hier mithilfe einer chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser produziert. Den Wasserstoff gewinnt die Anlage aus Erd- oder Biogas. Brennstoffzellenheizungen fallen kompakt aus und arbeiten sehr effizient, sind in der Anschaffung aber teuer.

Fernwärme: Heizen mit Abwärme

Fernwärme stellt ein Nebenprodukt von Kraftwerken dar, wird aber beispielsweise auch in Müllverbrennungsanlagen erzeugt und lässt sich oftmals dem Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung zuordnen. Der Transport der freigesetzten Wärme zu den Haushalten erfolgt über gedämmte Rohre. Fernwärme kommt vor allem in Mietwohnungen zum Einsatz, ist aber nicht überall verfügbar.

Heizungssysteme im Vergleich: Kosten, Vorteile und Nachteile

Gasheizung (7.000 - 12.000 Euro)

Vorteile

  • Ausgereifte und verlässliche Technik
  • Niedrige Anschaffungskosten
  • Mit Solarthermie kombinierbar

Nachteile

  • Gasanschluss erforderlich
  • Verwendung eines fossilen Brennstoffs
  • Emissionen durch Verbrennung
  • Einschränkungen durch GEG

Ölheizung (7.000 bis 10.000 Euro)

Vorteile

  • Sichere und effiziente Technik
  • Niedrige Anschaffungskosten
  • Mit Solarthermie kombinierbar

Nachteile

  • Verwendung eines fossilen Brennstoffs
  • Hohe Brennstoffkosten
  • Hoher CO2-Ausstoß
  • Platz für Öltank erforderlich

Wärmepumpe (15.000 bis 35.000 Euro)

Vorteile

  • Umweltfreundlich (vor allem mit Ökostrom oder PV-Strom)
  • Hohe Energieeffizienz
  • Wartungsarm
  • Förderungen verfügbar
  • Mit anderen erneuerbaren Energien kombinierbar

Nachteile

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Nur bei guter Wärmedämmung effizient
  • Mitunter Genehmigung erforderlich

Elektroheizung (5.000 bis 8.000 Euro)

Vorteile

  • Relativ günstig in der Anschaffung
  • Niedriger Installationsaufwand und keine Wartungskosten
  • Optimal als Ergänzung

Nachteile

  • Hoher Stromverbrauch
  • Umweltbilanz vom Stromtarif abhängig
  • Ungewisse Strompreisentwicklung

Pelletheizung (15.000 bis 30.000 Euro)

Vorteile

  • Nachwachsende Ressource als Brennstoff
  • Gute Klimabilanz
  • Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen
  • Förderprogramme verfügbar

Nachteile

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Platz für Pelletlager erforderlich
  • Vergleichsweise hohe Wartungskosten

Solarthermie (5.000 bis 12.000 Euro)

Vorteile

  • Wärme komplett aus erneuerbarer Energie
  • Betrieb verursacht keine Kosten
  • Sehr gut mit anderen Heizsystemen kombinierbar
  • Förderprogramme verfügbar

Nachteile

  • Viel Dachfläche erforderlich
  • Dachausrichtung muss passen
  • In der Regel nur als Ergänzung nutzbar

Blockheizkraftwerk (15.000 bis 35.000 Euro)

Vorteile

  • Erzeugung von Wärme und Strom
  • Umweltfreundliche Betriebsweise
  • Niedrigere Energiekosten
  • Unabhängigkeit von Energieversorgern steigt

Nachteile

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Lager oder Tank erforderlich
  • Nur sinnvoll bei konstant hohem Wärmbedarf

Brennstoffzellenheizung (25.000 bis 40.000 Euro)

Vorteile

  • Erzeugung von Wärme und Strom
  • Umweltfreundliche Betriebsweise
  • Förderungen verfügbar

Nachteile

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Gasanschluss erforderlich
  • Regelmäßige Wartung notwendig

Fernwärme (4.000 bis 10.000 Euro)

Vorteile

  • Keine Wartungskosten
  • Niedriger Platzbedarf, da sehr wenig Technik
  • Vergleichsweise niedrige Anschaffungs- beziehungsweise Installationskosten

Nachteile

  • Nicht überall verfügbar
  • Oftmals lange Mindestlaufzeiten
  • Tarife nicht immer günstig

Hinweis

Die Anschaffungskosten stellen lediglich Richtwerte dar. Die tatsächlichen Kosten können je nach den individuellen Gegebenheiten sowohl höher als auch niedriger ausfallen.

Hybridheizung: Die Vorteile zweier Heizsysteme miteinander kombinieren

Eine Hybridheizung nutzt zwei Energiequellen zur Wärmeerzeugung. In vielen Fällen werden dabei fossile Brennstoffe – in der Regel Öl oder Gas – mit umweltfreundlichen Technologien wie einer Wärmepumpe oder Solarthermie kombiniert. Eine Hybridheizung bietet eine hohe Versorgungssicherheit und sorgt durch den Einsatz regenerativer Energien außerdem für eine CO2-Reduzierung und Kostenersparnis bezogen auf die Betriebskosten. Allerdings zieht ein kombiniertes System höhere Investitions- und Wartungskosten nach sich.

Was die Frage "Welche Heizung ist die effektivste?” angeht, dürfte jedoch eine Hybridheizung mit erneuerbaren Energien gewinnen. Es ist nämlich ebenso möglich, verschiedene regenerative Energieträger zu kombinieren – etwa eine Wärmepumpe mit Photovoltaik oder eine Holzheizung mit Solarthermie.

Welche Heizung sollte man jetzt einbauen? – Wichtige Entscheidungskriterien

Aufgrund der gestiegenen Energiepreise kommt der Wahl des optimalen Heizungssystems eine noch größere Bedeutung zu. Doch welche Heizung ist nun die beste? Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, denn welche Art von Heizanlage sich anbietet, hängt von einer ganzen Reihe von Variablen ab. Dazu zählen vor allem die Kosten und die baulichen Gegebenheiten, aber ebenso Umweltaspekte und persönliche Präferenzen:

  • Kosten: Neben den Anschaffungskosten (inklusive Installation) müssen auch die Betriebskosten berücksichtigt werden. Die Preise für Elektroheizungen fallen im Vergleich zwar beispielsweise recht niedrig aus, doch ihr enormer Stromverbrauch führt zu hohen Betriebskosten. Aber welche Heizung ist nun die günstigste? Aus Kostensicht spricht vieles für die Solarthermie, da diese lediglich die kostenlos verfügbare Sonnenenergie nutzt. Allerdings sollten an dieser Stelle auch Förderungen berücksichtigt werden, durch welche sich die Kosten mitunter deutlich senken lassen.
  • Bauliche Voraussetzungen: Nicht jeder Heizungstyp lässt sich in jedem Gebäude realisieren beziehungsweise ist in jedem Gebäude sinnvoll. Eine Gasheizung benötigt beispielsweise einen Gasanschluss und für ein Pelletlager muss ausreichend Platz vorhanden sein. Welches Heizsystem sich anbietet, hängt ebenso von der Wärmedämmung ab. Darüber hinaus lohnt sich eine Heizung mit erneuerbaren Energien oftmals vor allem, wenn das Haus mit Flächenheizkörpern ausgestattet ist.
  • Umweltfreundlichkeit: Welche Heizung ist für die Zukunft am besten? Eine, die regenerative Energien nutzt. Schließlich macht sich der Klimawandel schon jetzt zunehmend bemerkbar. Daher entscheiden sich immer mehr Eigentümerinnen und Eigentümer für eine umweltfreundliche Heizung, die auf erneuerbare Quellen zurückgreift. Von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang ebenso die durch das Gebäudeenergiegesetz festgelegten Bestimmungen.
  • Individuelle Präferenzen: Auch die persönlichen Vorlieben beziehungsweise Anforderungen spielen eine Rolle. Wenn Sie möglichst umweltschonend heizen möchten und Wert auf Unabhängigkeit von den Energieversorgern legen, bietet sich beispielsweise eine Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage an.

Welche Heizung ist die richtige für den Altbau?

Welche die beste Heizung für einen Altbau ist, hängt insbesondere vom Zustand der Bausubstanz und vom aktuell genutzten Heizsystem ab, aber auch von den individuellen Ansprüchen. Nicht selten erweist es sich als am sinnvollsten, die bestehende Technik zu modernisieren und mit Erneuerbaren zu kombinieren. Einerseits fallen die Umrüstungskosten dann nicht allzu hoch aus, andererseits können Sie für den regenerativen Anteil Fördermittel beantragen. Ein Beispiel für eine solche Hybridheizung ist eine Gasheizung mit Solarthermie.

Bei der Wahl der Heizung sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass diese zum Gebäude passt. Wärmepumpen und Fernwärme können ihre Vorteile zum Beispiel nur ausspielen, wenn das Haus über eine gute Dämmung verfügt. Um die beste Heizung für einen Altbau zu finden, empfiehlt sich daher eine Energieberatung.

Welche Heizung ist die richtige für den Neubau?

Da sich die Heizungsanlage bei einem Neubau in die Planung integrieren lässt, haben Bauherrinnen und Bauherren freie Wahl. Ob Stellplatz und Flächenheizungen für die Wärmepumpe, Pelletlager oder Leitungen für eine Solarthermieanlage: Entsprechende Voraussetzungen für bestimmte Heizsysteme können bereits im Vorhinein berücksichtigt werden.

Die beste Heizung für ein Einfamilienhaus stellt trotz der hohen Anschaffungskosten in vielen Fällen eine Wärmepumpe dar. Indem Sie eine entsprechende Anlage mit Solarthermie kombinieren, lässt sich der Wirkungsgrad des Systems noch erhöhen. Fallen der Strom- und Wärmebedarf in Ihrem Haushalt ganzjährig hoch aus, lohnt sich unter Umständen auch ein Blockheizkraftwerk oder eine Brennstoffzellenheizung. Für Fernwärme spricht vor allem, dass hier kein Heizkessel erforderlich ist, für den Platz benötigt wird.

Empfehlenswerte Heizsysteme für verschiedene Immobilientypen

  • Einfamilienhaus: Während die Heizung im Altbau möglichst gut auf das Haus abgestimmt werden sollte, sind für Neubauten vor allem die strengen Bestimmungen des Gebäudeenergiegesetzes relevant. Diese sehen vor, dass Heizwärme zumindest zu 65 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen muss.
  • Mehrfamilienhaus: Tendenziell bieten sich für Mehrfamilienhäuser dieselben Heizungsarten an wie für Einfamilienhäuser. Zukunftsfähig sind demnach vor allem umweltfreundliche Heizungen, die ohne fossile Brennstoffe auskommen, etwa Wärmepumpen und Pelletheizungen. Für größere Gebäude kommen aber unter Umständen ebenso ein Blockheizkraftwerk oder eine Brennstoffzellenheizung infrage.
  • Passivhaus: Da Passivhäuser über eine äußerst gute Wärmedämmung verfügen, muss hier in der Regel nur wenig geheizt werden. Daher bieten sich insbesondere Wärmepumpen an. Oftmals genügt für ein Passivhaus schon eine Luft-Luft- oder Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Fazit: Welche Heizung ist die beste?

Welche Heizung sich im konkreten Einzelfall als optimal erweist, lässt sich nicht wirklich pauschalisieren. Denn welcher Heizungstyp sinnvoll ist, hängt vor allem von den Gegebenheiten vor Ort, vom Wärmebedarf und den persönlichen Präferenzen ab. Moderne Heizsysteme sind in der Anschaffung zwar oftmals teuer, doch der Staat leistet mit umfangreichen Fördermaßnahmen Unterstützung. Welche die beste Heizung für Ihr Einfamilienhaus ist, zeigt eine Energieberatung auf. Entsprechende Fachleute können Ihnen auch Fragen wie "Welche Heizung ist die günstigste?” oder "Welche Heizung ist die effektivste?” beantworten.