Die Pferdeversicherung: Vergleichen Sie Pferde OP- und Krankenversicherungen
- Die Pferdeversicherung
- Privathaftpflicht deckt keine Schäden
- Kostenübersicht
- Schutz für Pferdeherden
- Schutz bei Anwaltskosten und Sachschäden
- Die Pferdekrankenversicherung
Pferdeversicherung: Falls ein kleiner Ausritt zum großen Fehltritt wird
Pferde sind ohne Zweifel eine majestätische Erscheinung: Je nach Rasse erreichen sie eine Größe von bis zu 2,2 Metern Schulterhöhe und können ausgewachsen bis zu 1.000 Kilogramm wiegen. Durch ihre Masse haben Pferde viel Kraft – Kraft, um dem Menschen zum Beispiel als Zug- oder Lasttiere zu nutzen, aber auch, um jede Menge Zerstörung und Verwüstung anzurichten. Von Natur aus sind Pferde Fluchttiere – sich vor reellen oder als solche empfundenen Gefahren in Sicherheit zu bringen, ist also ein Instinkt, der diesen Tieren im Blut liegt. Selbst erfahrene Reiter können diesen Urinstinkt oft nicht gänzlich kontrollieren – so passieren unter Umständen Unfälle mit Sach- oder Personenschäden.
Allgemein gilt, dass der Halter eines Tieres mit seinem vollständigen Vermögen für sämtliche Schäden einsteht, die der geliebte Gefährte an Personen sowie Vermögens- und Sachwerten verursacht. Als Pferdehalter führt deswegen kein Weg an einer tragfähigen Pferdeversicherung vorbei.
Pferdeversicherung: Auch für vorsichtige Reiter empfehlenswert
Auf dem Markt gibt es preiswerte Pferdeversicherungen, diese weisen jedoch nur geringe Deckungssummen oder einen geringen Leistungsumfang auf. So ist es wichtig, den Vertrag vor dem Abschluss auf eine verlässliche Qualität zu prüfen. Der Abschluss einer Pferdehaftpflichtversicherung empfiehlt sich auch für besonders umsichtige Halter: Denn per Gesetz muss der Besitzer im Schadensfall mit seinem gesamten Vermögen haften, auch wenn er keine Schuld an der schädigenden Ausgangssituation trägt. Eine solide Pferdeversicherung hingegen schützt vor unbezahlbaren wie auch erträglichen Ansprüchen geschädigter Dritter.
Privathaftpflicht vs. Pferdeversicherung: Warum ist die Zusatzversicherung nötig?
Natürlich übernimmt die Privathaftpflicht berechtigte Forderungen gegen den Tierhalter, falls eines der Haustiere einen Schaden verursacht. Dann bewahrt die Versicherung den Besitzer vor berechtigten Ansprüchen geschädigter Dritter. Allerdings schließt eine private Haftpflicht ein Pferd nicht als Haustier mit ein. Entsprechend benötigen Pferdebesitzer eine passende Pferdehaftpflicht, die ihnen umfassenden Schutz vor den finanziellen Folgen gewährt.
Die Kosten der Pferdehaftpflichtversicherung
Wie genau sich die Preise gestalten, hängt zum einen von den Tarifmerkmalen ab, die der Versicherte zum Teil selbst bestimmen kann. Eine variable Größe ist zum Beispiel die Höhe der Selbstbeteiligung: Sollen im Falle eines Schadens gar keine Kosten für den Versicherten entstehen oder ist es denkbar, zumindest für einen kleinen Teil selbst aufzukommen? Letzteres senkt den monatlichen oder jährlichen Beitrag mitunter deutlich.
Auch die Deckungssumme beeinflusst die Rate: Gängig sind in der Regel Beträge ab einer Million Euro, es gibt aber auch Pferdehaftpflicht-Versicherungen, die Summen von über zehn Millionen Euro abdecken. Auch die Laufzeit des Vertrages spielt eine Rolle, denn wenn Versicherte sich drei Jahre lang an eine Versicherung binden, gewährt diese ihnen in der Regel großzügigere Vergünstigungen, als wenn sie sich nur für einen Einjahresvertrag entscheiden. Weitere Faktoren sind darüber hinaus bekannte vorangegangene Schäden, die das Tier verursacht hat und die Tarifgruppe, welcher der Pferdebesitzer von Berufswegen angehört.
Pferdeherde: Profieren Sie von Staffelpreisen
Besonders bei Pferden erscheint der versicherungstechnische Katastrophenkatalog besonders lang: Selbst Ponys besitzen noch viel Kraft und eine hohe Körpermasse mit entsprechender Wirkung. So kann ein Pferd zum Beispiel scheuen und einen Autofahrer zu einem Ausweichmanöver zwingen. Kommt es zu einem Unfall, folgen Schadensersatzzahlungen. Darüber hinaus steigt mit jedem weiteren Pferd das Risikopotenzial eines großen Schadens. Deswegen lassen sich bei smarten Pferdeversicherern auch durchaus attraktive Staffelnachlässe für mehrere Tiere ergattern.
Schutz auch bei Sachschäden und Anwaltskosten
Selbst wenn es nicht gleich zu schwerwiegenden Personenschäden oder Sachbeschädigungen kommt: Bereits ein heftiger Schaden an einer angemieteten Pferdebox reißt ein ordentliches Loch in die eigenen Finanzen. Pferdebesitzer unterschätzen übrigens oft das Risiko nennenswerter Flurschäden, die ein Pferd anzurichten vermag. Eine umfassende Pferdeversicherung wendet insbesondere die an sich bereits bedrohlichen finanziellen Verluste durch jahrelange Rechtsstreitigkeiten ab.
Die Pferdekrankenversicherung: Absicherung im Krankheitsfall
Als sinnvolle Ergänzung zur Pferdehaftpflicht ist es denkbar, zusätzlich eine sogenannte Pferdekrankenversicherung in Erwägung zu ziehen: Schließlich wollen Pferdebesitzer ihr Tier bestens versorgt wissen, wenn es erkranken oder sich verletzen sollte. Diese umfassende Versorgung kann schnell ins Geld gehen und Kosten im vierstelligen Bereich zur Folge haben. Damit die Tierarztkosten Pferdeliebhaber nicht in den finanziellen Ruin stürzen, kommt die Pferdekrankenversicherung für die Behandlung auf und sorgt dafür, dass der Reiter bald wieder unbeschwert auf dem Rücken seines Pferdes sitzen kann.