Großteil der Deutschen will Solaranlagen auf Dächern
Stand: 11.02.2020
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Auf welche Art soll in Deutschland in Zukunft Strom produziert werden? Die Mehrheit der Bevölkerung setzt vor allem auf Solaranlagen auf Dächern. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Ökostromanbieters LichtBlick.
In der Umfrage haben 46 Prozent der Befragten angegeben, dass der Schwerpunkt auf Solaranlagen auf Dächern sein sollte, direkt gefolgt von Windkraftanlagen auf See (37 Prozent). Nur 3 Prozent der Befragten haben angegeben, dass Kohlekraftwerke noch genutzt werden sollten.
„Das Solar-Potential ist riesig und die Bürger sind bereit für die Solarwende. Hamburg hat bereits eine Solarpflicht für Neubauten beschlossen, Baden-Württemberg und Berlin denken darüber nach.“ so Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft bei LichtBlick SE. „Diese Marschrichtung sollte bundeweit eingeschlagen werden, damit die Energiewende gelingen kann“.
Erneuerbare nicht nur auf dem Land produzieren
Angesichts der heftig geführten Diskussion um die Windkraft an Land betont Lücking: „Wir müssen die Energiewende auch in die Großstädte bringen. Das geht am besten mit Solarstrom vom Dach. Diskussionen über Abstandsregelungen bei Windkraft oder die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für PV-Anlagen zeigen, dass die Verantwortung nicht nur bei der Landbevölkerung liegen sollte.“
Welche Dächer sollen genutzt werden?
Geht es konkret um die Nutzung von Dachflächen auf Neubauten, haben die Befragten eine sehr klare Haltung: 82 Prozent befürworten den Vorschlag, dass in Deutschland auf allen Gewerbe-Neubauten (sofern lagebedingt sinnvoll) Solaranlagen zur Energieerzeugung installiert werden, 80 Prozent unterstützen die Nutzung von Dachflächen auf Wohnungsneubauten.
Methodik
Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Ökostromanbieters LichtBlick 2.052 Bundesbürger ab 18 Jahren in einer repräsentativen Untersuchung im Januar 2019 online befragt.