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Zeckenstich: Für wen die FSME-Impfung empfohlen wird

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Zecken können die gefährliche FSME-Krankheit übertragen. Dagegen helfen keine Medikamente, sondern nur eine Impfung. Wer im Frühsommer geschützt sein will, sollte sich zeitnah darum kümmern.

Weil die Menschen wegen Corona mehr in der heimischen Natur spazierten und zudem viele Zecken unterwegs waren, gab es 2020 einen Höchststand an FSME-Fällen in Deutschland.

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine Infektionskrankheit, die im schlimmsten Fall Gehirnentzündungen auslösen und tödlich enden kann. Die gute Nachricht: Es gibt eine Impfung gegen FSME.

Wem wird die Impfung empfohlen?

Allen Menschen, die in ausgewiesenen FSME-Risikogebieten wohnen oder dahin reisen und die dort vor Ort in der Natur unterwegs sind, sagt Prof. Gerhard Dobler. Er ist Leiter des Nationalen Konsiliarlabors für FSME am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München.

Als Risikogebiete gelten in Deutschland fast gesamt Baden-Württemberg, große Teile Bayerns und Teile Hessens, Thüringens und Sachsens. Einzelne Risikogebiete finden sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und im Saarland. Insgesamt sind 169 Kreise in Deutschland als FSME-Risikogebiete erfasst.

Wie läuft die Impfung konkret ab?

In drei Etappen. Nach der ersten Spritze sollte die nächste zwei Wochen bis drei Monate später erfolgen. Wer im Frühsommer geschützt sein möchte und noch nicht geimpft wurde, sollte sich also möglichst zeitnah darum kümmern.

Fünf bis zwölf Monate nach der zweiten folgt die dritte Impfdosis - dann hat man laut RKI eine Grundimmunisierung. Eine Auffrischung empfiehlt sich danach in der Regel nach drei Jahren.

Wie wirksam schützt der Impfstoff?

Laut RKI besteht nach den drei Impfdosen bei 99 Prozent der Geimpften ein vollständiger Schutz. Nach zwei Impfungen sei der Wert zwar schon bei 98 Prozent - dieser Schutz hält ohne dritte Impfung allerdings nur etwa ein Jahr an.

Kann man auch Kinder impfen?

Aus Sicht von Dobler spricht nichts dagegen, auch bei Kleinkindern nicht. Das deckt sich mit der Einschätzung des RKI. Kinder sind viel draußen und damit besonders gefährdet für Zeckenstiche.

Dennoch ist es eine Abwägung: Eine FSME-Erkrankung verliefe bei Kindern im Allgemeinen leichter als bei Erwachsenen, Impfreaktionen wie Fieber könnten nach der Spritze auftreten, erläutert das RKI auf seiner Webseite. Ob man impft, sollte man demnach wie bei Erwachsenen vom Expositionsrisiko abhängig machen.

Nützt es etwas, sich nach einem Zeckenstich zu impfen?

Mit größter Wahrscheinlichkeit nicht, so das RKI. Was unter anderem daran liegt, dass sich schützende Antikörper erst 7 bis 14 Tage nach der Impfung bilden.

Wie kann man sich sonst schützen?

Indem man beim Wandern in der Natur lange Hosen trägt, die in die Socken gestopft sind, sagt Dobler. Der Stoff sollte hell sein, damit man die Tierchen gut erkennt, falls sie auf dem Hosenbein krabbeln.

Nach dem Ausflug gilt: gründlich den Körper absuchen. Findet man eine Zecke, die sich festgesaugt hat, sollte man sie sofort entfernen. So sorgt man dafür, dass - falls sie welche in sich trägt - möglichst wenige Viren übertragen werden.

Wie hoch ist das FSME-Ansteckungsrisiko in Risikogebieten?

Das lässt sich nicht ganz genau sagen - während manche Regionen mehr Fälle melden, sinken sie in anderen Regionen erheblich. Insgesamt, so Experten, liegt die Wahrscheinlichkeit einer FSME-Infektion nach einem Zeckenstich in einem Risikogebiet bei 1:50 bis 1:100.

2020 gab es in Deutschland einen neuen Höchststand an gemeldeten Fällen seit Beginn der Erfassung 2001. Mehr als 700 Menschen sind an FSME erkrankt.

Unter anderem gab es im vergangenem Jahr eine extrem hohe Zeckenzahl und auch eine extrem hohe Durchseuchung der Zecken mit den Viren, wegen Corona waren zudem die Menschen vermehrt in der Natur unterwegs, wie Dobler erläutert.

Auch in Österreich, der Schweiz und Tschechien seien vergangenes Jahr extreme hohe Fallzahlen berichtet worden, sagt Dobler. Anders sah die Situation in den baltischen Staaten, Skandinavien und Polen aus: In den Ländern seien die Zahlen nahezu konstant geblieben. Wie äußert sich die Erkrankung?

Oftmals verläuft eine FSME mild. Doch die Landesärztekammer Baden-Württemberg warnt: Das Risiko für eine schwere Erkrankung sei immer gegeben.

In der ersten Phase der FSME habe man häufig grippeähnliche Symptome: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit. Später könne eine Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute oder des Rückenmarks folgen. Atemlähmungen, Lähmungen an Armen und Beinen und Schluck- und Sprachstörungen seien ebenso möglich, teils blieben dauerhafte Folgeschäden. In wenigen Fällen könne FSME tödlich verlaufen.

Wie lässt sie sich behandeln?

Nur symptomatisch, um zum Beispiel das Fieber zu senken. Medikamente gegen die krankheitsauslösenden Viren gibt es nicht.