EU-Prüfung verzögert tele.ring-Übernahme durch T-Mobile

Verena Blöcher
Stand: 14.02.2006
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Wien/Barcelona (dpa) - Die Übernahme des viertgrößten österreichischen Handybetreibers tele.ring durch die T-Mobile Austria wird sich vermutlich durch eine weitere Prüfung durch die EU-Behörden bis Ende April verzögern. Die EU habe "noch ein paar Verfahrensschritte eingelegt", sagte T-Mobile Austria-Chef Georg Pölzl am Dienstag auf Mobilfunkmesse 3GSM in Barcelona.
Die Verzögerung schade sowohl T-Mobile wie tele.ring, sagte Pölzl nach Angaben der Nachrichtenagentur APA. Die Übernahme von tele.ring ist für die Deutsche Telekom die größte Akquisition seit dem Kauf des US-Mobilfunkbetreiberes VoiceStream vor fünf Jahren.
Jetzt Handytarife vergleichen
-
Mit Verivox-Cashback
-
Top-Tarife zu Spitzenpreisen
-
Exklusive Deals und Online-Vorteile
Mehr rund um Handy
-
In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
-
Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
-
Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
-
Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.