Zeitung: EU-Kommission plant Bußgeld gegen E.ON
Stand: 25.01.2008
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Brüssel (AFP) - Die EU-Kommission plant einem Zeitungsbericht zufolge ein Bußgeld gegen den deutschen Energiekonzern E.ON. EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes wolle in der kommenden Woche gegen das Unternehmen ein Bußgeld wegen des Bruchs eines amtlichen Siegels während einer Durchsuchung im Mai 2006 verhängen, berichtete das "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) unter Berufung auf EU-Kreise. E.ON droht demnach eine Strafe von maximal einem Prozent des Jahresumsatzes. Es sei das erste Mal, dass die EU-Kommission ein Unternehmen wegen eines Siegelbruchs bestrafen wolle, berichtete die Zeitung weiter.
Beamte der EU-Kommission hatten dem Bericht zufolge am 29. und 30. Mai 2006 die Geschäftsräume der E.ON-Tochtergesellschaft E.ON Energie in München wegen des Verdachts auf Kartellverstöße durchsucht. Dabei beschlagnahmte Dokumente waren in einem Raum gelagert worden, an dessen Tür die Ermittlungsbeamten das Siegel angebracht hatten.