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Die Energiewende lässt die Stromriesen schrumpfen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Düsseldorf - Deutschlands Energieriesen schrumpfen. Ohne die vom niedrigen Börsenstrompreis und der Energiewende aufgefressenen Milliardengewinne aus Atom-, Kohle- und Gaskraftwerken müssen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall ihre Geschäftsmodelle völlig neu überdenken.

Der Markt wird kleinteiliger, seine Abdeckung mühsamer. Und mit dem schrittweisen Umsteuern auf dezentrale Angebote wie Hauskraftwerke oder "Smart Meter"-Anlagen werden die großen Vier wohl noch viele Jahre nicht an ihre einstige Bedeutung anknüpfen können, glauben Experten nach Abschluss der diesjährigen Berichtssaison der Branche, die am Mittwoch mit den Eon-Jahreszahlen in Düsseldorf zu Ende ging.

Konzerne bleiben auf Investitionen sitzen

Drei Jahre nach der Katastrophe von Fukushima, dem Beginn des beschleunigten deutschen Atomausstiegs und dem schnellen Wachstum der Sonnen- und Windenergie sitzen die Konzerne bei der konventionellen Erzeugung immer häufiger auf brachliegenden Milliarden-Investitionen. Allein eine Milliarde Euro an Ergebniseinbußen aus der herkömmlichen Produktion und einen halbierten Gewinn meldete etwa Eon für 2013.

EnBW zumindest mit kleinem Überschuss

Der Karlsruher Konkurrent EnBW konnte insgesamt nur einen kleinen Überschuss von rund 50 Millionen Euro verbuchen, während bei RWE in Essen Abschreibungen auf konventionelle Kraftwerke erstmals seit dem Krieg für tiefrote Zahlen sorgten. Auch Vattenfall schrieb Verluste.

Personalabbau und Verkäufe können nicht alles abfangen

Solche Einbrüche tun weh. Wenn zu wenig in die Kasse kommt, nutzen auch die gewaltigen Personalabbau- und Verkaufsprogramme, die die Marktführer Eon und RWE gestartet haben, auf Dauer nichts. Durch die Beteiligungsverkäufe verlieren sie vielfach ausgerechnet sichere Gewinnbringer, mit den Kürzungen verlässt viel Know-how das Haus.

Konzerne fordern Entlohnungen

Die Konzerne fordern Hilfe aus der Politik - genauer gesagt: eine Entlohnung für ihr Vorhalten konventioneller Kapazitäten. Denn dass die Wind-, Sonnen- und Bioenergie mit ihren gewaltigen 70 Gigawatt an den dunklen Wintertagen der vergangenen Monate oft nur wenige Prozent des nationalen Bedarfs abgedeckt haben, ist unumstritten.

Nach der anstehenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird allgemein eine Lösung für die konventionelle Stromversorgung erwartet. Aber egal, ob unter der Regie der Bundesnetzagentur gegen Geld Reservekapazitäten bereitgestellt werden oder ob es einen über den Strompreis finanzierten zweiten Markt gibt: Reich werden kann davon niemand. "Das deckt im besten Fall eine schwarze Null", sagt ein Eon-Manager.

Zu viel Zeit verloren und falschem Kurs gefolgt

Selbst an die Spitze der Bewegung zu gehen und mit Wind und Sonne Geld zu verdienen - dafür haben die Versorger nach Einschätzung von Kritikern allzu viel Zeit verloren. "Es war aus ihrer Sicht wohl schwierig, mit Solaranlagen und Windrädern in eine relevante Größe hineinzuwachsen, ohne allen Bundesbürgern ihre Vorgärten und Dächer wegpachten zu müssen", sagt der Analyst Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler.

RWE fuhr unter Ex-Chef Jürgen Großmann aus heutiger Perspektive zu lange einen Pro-Atom-Kurs. Nun hat das Unternehmen angesichts seiner Schuldenlast kein Geld mehr für einen wirklich einschneidenden Ausbau der Erneuerbaren-Sparte. Die Essener mussten die Investitionen hierfür sogar erheblich zusammenstreichen. Nicht allzu gut steht auch EnBW da, obwohl Vorstandschef Frank Mastiaux den Konzern voll auf die neue Energiewelt trimmen will. Das nötige Geld will er aus Kosteneinsparungen gewinnen - also aus der vorhandenen Substanz.

Zahlen von Eon zeigen, wie schwer der Weg ist

Eon hat wegen seines insgesamt erfolgreichen Auslandsgeschäfts noch etwas mehr Spielraum. Die Düsseldorfer sind vor allem mit ihren Windkraftanlagen schon gut im Geschäft und verdienen kräftig daran. Doch allzu viele Fehlschüsse dürfe sich auch der Branchenprimus nicht leisten, meint Hoymann: "Da sollte die Trefferquote schon hoch sein."

Wie beschwerlich der Weg in die neue, kleinteilige Energiewelt ist, zeigen erste Zahlen von Eon. 4000 dezentrale Anlagen hat der Konzern bisher in Deutschland installiert und damit immerhin eine Milliarde Euro an Umsatz generiert - bei einem Gesamterlös von über 122 Milliarden Euro nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.