Stromausfall in Region Trier und Luxemburg - 540.000 Betroffene
Stand: 03.09.2004
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Trier (dpa/lrs) - Nach dem grossflächigen und stundenlangen Stromausfall in der Region Trier und Luxemburg am Donnerstag hat der Energiekonzern RWE am Freitag die Suche nach der Ursache fortgesetzt. Vermutlich sei eine Hochspannungsleitung mit 220.000 Volt im Gebiet von Rheinland-Pfalz und dem Saarland gestört, sagte der Trierer RWE- Sprecher Rolf Lorig. Ein Hubschrauber suche an der Leitung, die 30 Meter über dem Boden verläuft, nach dem Fehler. Nach jüngsten Erkenntnissen waren mehr als eine halbe Million Menschen stundenlang ohne Strom. Gegen 21.30 Uhr wurden alle Kunden wieder mit Elektrizität versorgt.
Viele Anrufer beim Notruf hätten einen terroristischen Angriff befürchtet, berichtete die Polizei. Dafür gebe es aber keinen Hinweis. Allein in Trier mussten am Donnerstag etwa zehn Menschen aus stecken gebliebenen Fahrstühlen befreit werden. Telefone, Radios und Fernsehgeräte funktionierten nicht. In Luxemburg mussten auf der grossen Kirmes "Schueberfour" zahlreiche Besucher aus den Fahrgeschäften geborgen werden.