Ölpreise stagnieren nach starken Vortagesgewinnen
Stand: 23.02.2018
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Frankfurt/Singapur - Die Ölpreise treten am Freitag im frühen Handel auf der Stelle. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April fiel am Morgen leicht um zwei Cent auf 66,37 US-Dollar. Das Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich hingegen leicht um drei Cent auf 62,80 Dollar.
Am Ölmarkt bleibt die Entwicklung der Fördermenge in den USA und der amerikanischen Ölreserven ein beherrschendes Thema. Am Vortag hatte die US-Regierung einen überraschenden Rückgang der amerikanischen Ölreserven gemeldet und damit einen starken Anstieg der Ölpreise ausgelöst. Der US-Ölpreis war in kurzer Zeit um mehr als 2 Prozent nach oben geschossen, nachdem bekannt wurde, dass die Lagerbestände um 1,6 Millionen Barrel auf 420,5 Millionen Barrel gefallen waren. Hinzu kommt, dass in den USA die Fördermenge weiter auf dem Rekordhoch von durchschnittlich 10,27 Millionen Barrel pro Tag liegt.
"Der Rückgang der US-Ölreserven war definitiv eine Überraschung", kommentierte Rohstoffexperte Daniel Hynes von der Australia & New Zealand Banking Group die jüngste Entwicklung am Ölmarkt. Vor dem Hintergrund der rekordhohen Fördermenge geht er aber in den kommenden Wochen von einem Aufbau der Lagerbestände an Rohöl in der größten Volkswirtschaft der Welt aus.