Nordkorea: Gazprom treibt Pipeline-Pläne voran
Stand: 16.09.2011
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Moskau - Der russische Energieversorger Gazprom treibt sein ehrgeiziges Projekt, eine Transit-Pipeline durch Nordkorea zu bauen, voran. Gazprom-Chef Alexej Miller vereinbarte mit Vertretern des kommunistischen Landes eine Arbeitsgruppe über die geplante Gasleitung. Diese soll den Nachbarn Südkorea mit russischer Energie versorgen, wie der Staatskonzern am Donnerstag nach Angaben der Agentur Interfax in Moskau mitteilte.
Das Abkommen war beim Besuch von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il vor vier Wochen in Russland mit Kremlchef Dmitri Medwedew vereinbart worden. Das bitterarme Nordkorea hofft auf hohe Transitgebühren für die 1700 Kilometer lange Pipeline, durch die zehn Milliarden Kubikmeter Gas jährlich fließen soll. Gazprom unterzeichnete zudem mit dem südkoreanischen Staatsunternehmen Kogas einen Zeitplan für die geplante Leitung.