Der Weg des russischen Erdgases
Stand: 03.09.2008
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Moskau/Berlin (dpa) - Bei der Versorgung Europas mit russischem Erdgas kommt der Ukraine als Transitland eine zentrale Bedeutung zu. Die ehemalige Sowjetrepublik durchziehen nach russischen Angaben drei Transitleitungen, mit denen unter anderem Deutschland sowie Tschechien, die Slowakei, Österreich, Polen, Ungarn und Rumänien beliefert werden.
Russland denkt zudem über eine weitere Gasleitung durch Weißrussland nach, sofern es in Europa Bedarf gebe und in Russland genug Gas gefördert werden könne, hatte der damalige russische Regierungschef Viktor Subkow im Oktober 2007 erklärt.
Außerdem wird an einer Ostsee-Pipeline gebaut, durch die nach neuesten Planungen nicht vor dem Jahr 2012 jährlich 27,5 Milliarden Kubikmeter Gas nach Deutschland fließen sollen. Als Anlandepunkt für die 1200 Kilometer lange Pipeline ist Lubmin am Greifswalder Bodden vorgesehen. Von dort aus soll das Gas über zwei Landleitungen nach Westeuropa und nach Süden ins sächsische Olbernhau gelangen.