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Wo soll der Strom in Zukunft herkommen?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Dass der Strom auch in Zukunft weiterhin aus der Steckdose kommt, ist sicher - doch wie soll er produziert werden? Nach dem Willen der Energiekonzerne soll dem zügigen Ökoenergieausbau in Deutschland ein Riegel vorgeschoben werden, stattdessen sollte mehr Solarstrom beispielsweise aus Spanien bezogen werden. In Deutschland würde dann weniger Ökostrom produziert - und die Energiekonzerne könnten ihre Marktmacht noch weiter ausbauen. Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) will dagegenhalten, er kündigt an, dass er für die deutsche Erneuerbare-Energien-Branche kämpfen wird.

Mit einer Aushebelung der deutschen Ökostromförderung wäre auch das deutsche Energiekonzept hinfällig, das eine stetig steigende Ökostromproduktion mit einem Anteil von 80 Prozent bis 2050 vorsieht. Das könne man dann in die Papiertonne werfen, sagt der offensichtlich sehr kämpferisch aus der Winterpause zurückgekehrte Röttgen. Er ist dafür, dass jedes Land weiterhin eigene Förderwege beschreitet.

Längst vollzieht sich deutschlandweit aber eine Revolution: Immer mehr Menschen machen ihren Strom selbst. Gebäude werden so gedämmt, dass sie kaum noch Energie verbrauchen. Und wenn auf dem Dach noch eine Photovoltaikanlage angebracht wird, kann der Strombedarf fast gedeckt werden. 340.000 Jobs sind in der Branche entstanden und Kommunen profitieren von den Steuereinnahmen, wenn beispielsweise plötzlich auf der grünen Wiese in Sachsen-Anhalt ein Windpark entsteht.

EU-Energieinfrastruktur noch nicht ausreichend

Röttgen verweist darauf, dass bei einer Harmonisierung in der EU Deutschland den Sonnenstrom aus Spanien oder Italien subventionieren würde. Selbst in der Union wird eingeräumt, dass man sich so auch von Stromimporten abhängig mache. Zudem fehlen grenzüberschreitend erst recht Netze. 200 Milliarden Euro sind laut EU allein bis 2020 für die europäische Energieinfrastruktur nötig.

Wird der Energiemarkt europäischer, müsste die Bundesregierung hier wohl tief in die Tasche greifen. Mehr dezentrale Lösungen und Energieeinsparen - etwa durch computergesteuerten Verbrauch - würden weniger neue Leitungen notwendig machen.

Ökostrom nähert sich Marktpreisen

Der Chef der Erneuerbaren-Sparte von RWE, Fritz Vahrenholt, verweist süffisant darauf, dass die Solarförderung in Deutschland so effektiv sei wie eine Förderung in Alaska. Denn beide kämen auf eine Sonneneinstrahlung von rund 800 bis 1000 Stunden pro Jahr, während es in Spanien 3000 Stunden sind. Für Vahrenholt ist gerade die Photovoltaik in Deutschland ein teurer Irrweg.

Auch wenn besonders diese Förderung gerade stark in der Kritik steht und nach fast einhelliger Meinung schnell weiter sinken muss: Die Solar- und Windenergie nähert sich Stück für Stück Marktpreisen. Röttgen sieht die Förderung als Anschubfinanzierung. Und anders als bei Kohle- und Atomstrom bleiben keine milliardenschweren Folgekosten. Langfristig könnten die Energiekosten wieder sinken.

Wer sind die "Nein-Sager"?

Auch wenn nun hinter den Kulissen Druck für eine Anpassung der EU-Förderinstrumente gemacht wird - in der Energiedebatte wird den Verbrauchern viel Sand in die Augen gestreut. Stichwort Netze, über die auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Bossen im Kanzleramt sprach: Nach Meinung der Opposition sind die Probleme in Deutschland lösbar, etwa durch mehr Erdkabel. "Damit eines klar ist: Wir Grüne sind für den Ausbau und die Modernisierung der Stromnetze in Deutschland", sagt Ingrid Nestle, Energie-Sprecherin der Grünen-Fraktion.

Jahrelang hätten E.ON, RWE und Co. den Ausbau verzögert, weil so ihre Strukturen mit einem hohen Atom- und Kohlestrom-Anteil gefestigt würden, heißt es im Ökolager. "Die Nein-Sager bei den Stromnetzen sind die Energiekonzerne", sagt Nestle. Es sei unredlich, dass sie nun "Krokodilstränen über den stockenden Netzausbau" weinen. Die Konzerne wiederum führen Bürgerwiderstände gegen neue Leitungen als Argument ins Feld. Erdkabel seien zudem kaum zu bezahlen.

Selbst EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU), ein Kämpfer für eine Ausbremsung des von Rot-Grün vor zehn Jahren beschlossenen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), räumt ein energiepolitisches Dilemma ein, wenn man mehr Ökostrom aus anderen Ländern will. Als Beispiel nennt er den Transport von Frankreich nach Baden-Württemberg: "Wir haben zwar dreißig Brücken für die Straße und dreißig für die Schiene, aber keine für Strom."