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Auslaufmodell mit Zukunft: Die Atomkraft

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Paris (dpa) - Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien die Atomkraft als geniale Rettung vor der Energieknappheit. Seitdem hat sie sich zur mit Abstand wichtigsten Alternative zu Kohle, Gas und Öl entwickelt. Einige Länder setzen zur Stromerzeugung weitgehend auf die Kernenergie: In Frankreich erreichte ihr Anteil 2003 mit 420,7 Terawatt (TW) gut 78 Prozent. Weltweit sind es 17, in Deutschland 30 Prozent.

Ihre Blütezeit dürfte noch Jahrzehnte andauern. Doch die Euphorie ist verflogen. Denn anders als erwartet erwies sich Atomkraft als auf lange Sicht riskant und auch nur begrenzt verfügbar.

Frankreich argumentiert mit der Unabhängigkeit der Energieversorgung: Anders als bei Erdöl liegen grosse Vorräte in sicheren Ländern wie Kanada. Zweites Hauptargument ist der Umweltschutz. "Die Qualität der Luft hat Vorrang", erklärt die Regierung. "Die Emission von Kohlenstoffgasen ist zwischen 1980 und 1998 um 17 Prozent gefallen. Dies geht zu zwei Dritteln auf den Einsatz der Kernkraft zurück." Pro Kilowattstunde Strom - und Wärmeerzeugung wurden im Jahr 2000 im AKW-Land Frankreich nur 74 Gramm Kohlendioxid freigesetzt, in Deutschland aber 490 und im AKW- freien Griechenland 814 Gramm.

Allerdings gibt es für den Kernbrennstoff Uran 235 ebenso wie für Öl und Kohle in der Natur nur begrenzte Vorräte. Das französische Kommissariat für Atomenergie macht es deutlich: Die nachgewiesenen weltweiten Reserven betragen zu wirtschaftlich tragbaren Kosten 68 Jahre, bei Ausnutzung aller technischen Mittel 118 Jahre. Das sind sogar 6 Jahre weniger als die Reichweite des Rohöls. Dabei wird der Jahresverbrauch von 2001 vorausgesetzt. Steigt der Verbrauch, sinken die Reserven entsprechend schneller. Mit der Aufbereitung eines Teils des abgebrannten Kernbrennstoffs können die Reserven jedoch intensiver genutzt und die Menge des Atommülls verringert werden. Aufbereitungsanlagen stehen in Sellafield (Grossbritannien) und La Hague (Frankreich).

Das Uran geht zu Ende, aber die Sicherheitsprobleme bleiben. Die Frage, was mit dem teilweise Jahrtausende lang strahlenden Atommüll geschehen soll, ist auch nach mehr als einem halben Jahrhundert Stromgewinnung durch Kernspaltung noch nicht gelöst. Deutschland lagert den Atommüll in einem "Zwischenlager" in den Salzstöcken von Gorleben ein. Frankreich sieht eine mögliche Endlagerung in tiefen Erdzonen nicht vor 2020 vor.

Neben der Lagerung ist der Reaktorbetrieb selbst ein Risiko: In die Geschichtsbücher ging die Havarie des US-Kernkraftwerks Three Mile Island bei Harrisburg 1979 und die Kernschmelze und Reaktorexplosion im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl 1986 ein. Anfang 2003 waren weltweit 441 Reaktoren am Netz, davon in Deutschland 19. Weitere 32 Reaktorblöcke waren im Bau und 99 bereits stillgelegt.

Ernster als früher wird heute das Risiko von Terroranschlägen mit Flugzeugen wie zum Beispiel auf das World Trade Center in New York genommen. Neben den genannten Risiken haben Umweltschützer noch zwei weitere Kritikpunkte: "Kernkraft kostet aussergewöhnlich viel Forschungsmittel, was die Entwicklung alternativer Lösungen blockiert", sagt Alain Durange von den französischen Grünen. "Und sie erhöht die Gefahr der Verbreitung von Atomwaffen."

Frankreich setzt nun auf den Europäischen Druckwasserreaktor (EPR). Damit soll auch das Risiko einer Kernschmelze um 90 Prozent verringert werden. Mit dem Reaktor von Siemens und Areva könnte die Kernspaltung vor einem zweiten Frühling stehen. Das Land will mit dem EPR seinen Reaktorpark erneuern und die Exporte ankurbeln. Die erste Genehmigung ist für dieses Jahr geplant.

Grundsätzlich steht neben der Kernspaltung zudem eine weitere Atomkraft zur Verfügung: Die Kernfusion. Die Fusion der Wasserstoffisotope Deuterium und Tritium zu Helium wie im Inneren der Sonne bietet theoretisch die Lösung aller Energieprobleme, verbraucht aber in der Praxis bisher mehr Energie, als sie bringt. Die EU will gemeinsam mit den USA, China, Japan, Südkorea und Kanada bis 2015 den Versuchsreaktor ITER bauen, der mit 73 Megawatt Energieeinsatz bis zu 500 Megawatt herausholen soll. Bis zur Jahrhunder