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Biowärme ohne Gülle: Maisbauern werden zu Energielieferanten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Twist (dpa) - Biostrom und -Wärme ohne Gülle: Im emsländischen Twist ist am Mittwoch eine Biogasanlage in Betrieb gegangen, die allein mit Mais betrieben wird. 1,8 Millionen Euro hat die Anlage gekostet, 500 Kilowattstunden Strom und ebenso viel Wärme soll sie liefern, sagt der Geschäftsführer der Betreiberfirma CornTec, Hermann Rugen. Sieben Wohnungen im Nahbereich und ein Gewächshaus sollen in einer späteren Ausbaustufe mit Wärme versorgt werden. CornTec betreibt die Anlage zusammen mit 28 Teilhabern aus Twist.

Ganz neu sei der Anlagetypus nicht, sagt Christoph Gers- Grapperhaus, Energieberater bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg. Die erste Biogasanlage dieser Art sei bereits vor einigen Jahren in der Nähe von Göttingen in Betrieb gegangen. "Früher wurden solche Anlagen rein unter Umweltschutzgesichtspunkten gebaut. Heute werden sie auch wegen der hohen Energiekosten interessant", berichtet der Fachmann.

Der Verzicht auf Gülle birgt mehrere Vorteile. Zunächst sind mit der neuen Technik auch Biogasanlagen in Regionen möglich, wo kaum Viehwirtschaft betrieben wird, sagt CornTec-Chef Rugen. Außerdem geht von Anlagen, die mit Mais-Silage "gefüttert" werden, auch keine Geruchsbelästigung mehr aus. Mittelfristig könnten die güllelosen Biogasanlagen vor allem für Gewerbegebiete auf dem Land mit hohem Energiebedarf von Interesse sein, betont Gers-Grapperhaus.

Die Anlagen werden durch das Energieeinspeisungsgesetz (EEG) für die Landwirte interessant, erläutert CornTec-Mitgesellschafter Ludwig Nyhuis. Das Gesetz garantiere den Landwirten eine 20 Jahre dauernde Abnahme- und Preisgarantie. Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe für die Stromproduktion wird vom Staat mit sechs Cent pro Kilowattstunde vergütet. "Das macht für den Landwirt 25 Euro pro Tonne Mais", sagt Nyhuis. Eine Anlage wie die in Twist braucht pro Jahr 10 500 Tonnen Mais. Für die Wärmeproduktion gebe es später nochmals rund zwei Cent pro Kilowatt vom Staat, zudem kann die Wärmeenergie frei auf dem Markt verkauft werden.

Genau dieser Aspekt ist für eine Gruppe von Landwirten interessant, die extra aus Langenau bei Ulm ins Emsland gereist ist, um sich die neue Anlage anzuschauen. "Bei uns in der Nähe gibt es einen großen Rasthof mit Hotel. Das braucht pro Jahr 90 000 Liter Heizöl", sagt Bauer Eugen Wanner, der bislang Raps, Weizen und Dinkel anbaut. "Gerade der Raps-Anbau lohnt sich kaum noch", berichtet er. Der Ertrag decke gerade eben die Kosten, und bei der bald fälligen Erhöhung der Steuern auf Diesel aus Rapsöl sehen er und seine Nachbarn den Preis für die Feldfrucht noch weiter fallen.

Im vergangenen Jahr hätten sich allein 2000 Interessierte eine Referenzanlage von CornTec in Breddorf bei Bremen angeschaut, sagt Firmenchef Rugen. In diesem Jahr hat das Unternehmen sieben Standorte in der konkreten Planung und bei sieben Anlagen laufe gerade die Akquise. Bis 2011 will das Ende 2004 gegründete Unternehmen den Jahresumsatz von acht Millionen Euro auf rund 40 Millionen Euro gesteigert haben und nicht mehr vier, sondern 20 Mitarbeiter beschäftigen. Das Interesse steigt also, wenn auch die güllelosen Anlagen im Moment noch deutlich in der Minderzahl sind: Von den mehr als 400 Biogasanlagen in Niedersachsen laufen nach Angaben von Energieberater Gers-Grapperhaus weniger als zehn Prozent auf Maisbasis.