Tipps zum Schutz gegen Schädlinge aus dem Netz
Stand: 19.10.2011
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Berlin - Es gibt zwar bislang keine Hinweise darauf, dass der neue Trojaner Duqu auch Privatanwender ins Visier nehmen sollte, Computer-Nutzer sollten jedoch daran denken, dass ganz unabhängig davon im Netz tausende Schädlinge umherschwirren. Diese mögen vielleicht weniger perfekter sein, sind aber trotzdem gefährlich. Hier sind einige Grundregeln für mehr Sicherheit im Internet vom Bundeskriminalamt (BKA) und dem IT-Verband Bitkom:
- Virenschutz: Immer noch sind zahlreiche Internet-Nutzer in Deutschland ohne einen Schutz gegen Computerviren unterwegs. Damit lädt man Online-Kriminelle auf seinen PC geradezu ein. Die wichtigste Regel lautet: Noch vor der ersten Internet-Verbindung muss ein Anti-Viren-Programm installiert sein - und am besten auch eine Firewall, eine Art virtuelle Schutzwand, die Angreifer draußen hält. Die Sicherheitssoftware muss regelmäßig aktualisiert werden, denn es kommen immer neue Schadprogramme hinzu.
- E-Mails: Öffnen Sie nur E-Mails, die von vertrauenswürdigen Absendern stammen. Schadprogramme verbergen sich oft in Grafiken oder E-Mail-Anhängen. Deswegen darf man verdächtige Dateien auf keinen Fall öffnen. Ein Risiko sind auch Internet-Links in E-Mails, denn sie können zu Webseiten mit Viren führen. Eines sollten sich Internet-Nutzer im Umgang mit E-Mails fest einprägen: Banken bitten Kunden nie, per E-Mail vertrauliche Daten einzugeben. Solche E-Mails sind immer gefälscht.
- Software: Nutzer sollten darauf achten, welche Software oder Zusatzprogramme ("Plug-Ins") sie installieren. Eine Gefahr sind Schadprogramme, die in Gratis-Downloads oder Raubkopien von dubiosen Anbietern versteckt sind. Gesundes Misstrauen hilft: Wenn Zweifel an der Seriosität bestehen, besser auf Download und Installation einer Software verzichten.
- Passwörter: Soweit möglich, sollten Internet-Nutzer nicht das gleiche Passwort für mehrere Dienste verwenden. Je länger ein Passwort, desto schwerer ist es zu knacken. Es sollte mindestens acht Zeichen lang sein und aus einer zufälligen Reihenfolge von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.