Ookla-Speedtest: Wie schnell ist das Festnetz-Internet in Deutschland?

Vodafone kann mit schnellem Kabel-Internet punkten

Laut Ookla bot Vodafone im Zeitraum von April bis Juni 2022 eine durchschnittliche Download-Bandbreite von 110,42 Mbit/s. Vodafone vermarktet vor allem Kabel-Internet, das deutlich höhere Geschwindigkeiten bietet als die klassischen VDSL-Anschlüsse. Auf dem zweiten Platz folgt die Telekom mit 57,20 Mbit/s. Platz drei und vier liegen dicht beisammen: O2 kommt auf eine durchschnittliche Download-Datenübertragungsrate von 54,77 Mbit/s, 1&1 schafft 54,62 Mbit/s.

Bei Latenzzeit liegen Telekom und 1&1 vorne

Ookla hat auch die Latenzzeiten ermittelt, also die Reaktionszeiten etwa beim Aufrufen von Webseiten. Hier sieht das Bild anders aus. Für die Telekom und 1&1 wurde eine durchschnittliche Latenz von 12 Millisekunden (ms) gemessen, für O2 sind es 14 ms. Auf dem letzten Platz findet sich Vodafone mit 16 ms.

Dafür kann Vodafone aber wieder bei der Konsistenz seines Netzes punkten. Laut der Ookla-Studie bietet das Vodafone-Festnetz in 81,4 Prozent der Messergebnisse mindestens 25 Mbit/s im Download und 3 Mbit/s im Upload. Bei 1&1 liegt der entsprechende Prozentanteil bei 79 Prozent, bei O2 sind es 76,2 Prozent. Schlusslicht ist in diesem Bereich die Telekom mit 75,2 Prozent.

Deutschland rutscht bei Internet-Speed im weltweiten Vergleich auf Platz 46 ab

Für Juni 2022 ermittelte Ookla für das Festnetz in Deutschland eine durchschnittliche Datenübertragungsrate von 72,48 Mbit/s, die Upload-Rate lag im Schnitt bei 24,9 Mbit/s. Als Latenz wurden im Schnitt 13 ms gemessen. Im weltweiten Ranking von Ookla ist Deutschland im Juni um zwei Plätze auf Platz 46 gefallen. Neuer Spitzenreiter ist Chile mit 213,73 Mbit/s vor Singapur mit 203,61 Mbit/s. Das schnellste Festnetz in Europa hat Dänemark (weltweit Platz 6) mit 161,93 Mbit/s.