Nach Erdbeben: Kostenlose Telefonate und SMS in die Türkei und nach Syrien
Stand: 08.02.2023
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Am 6. Februar 2023 erschütterten mehrere starke Erdbeben große Gebiete im Osten der Türkei und im Norden Syriens. Bis zum 16. Februar wurden bereits mehr als 42.000 Tote verzeichnet. Es gibt zudem viele Verletzte, tausende Häuser wurden zerstört. Wie schon zu Beginn des Ukraine-Krieges im vergangenen Jahr haben mehrere große deutsche Internet- und Mobilfunkanbieter eine Unterstützungsaktion für betroffene Angehörige und Freunde gestartet. Die Deutsche Telekom, Vodafone, O2 Telefónica, PŸUR und 1&1 bieten für begrenzte Zeit kostenlose Gespräche aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien an.
Deutsche Telekom: Bis 24. Februar 2023 kostenfrei telefonieren und Gratis-Roaming
Alle Telekom- und congstar-Kunden können bis zum 24. Februar 2023 kostenlos über das Mobilfunk- und Festnetz der Telekom in die Türkei und nach Syrien telefonieren. Auch der Versand von SMS erfolgt kostenfrei. Das gilt nach Unternehmensangaben rückwirkend für alle Gespräche und SMS ab dem 6. Februar. Kunden von Telekom und congstar sollen zudem in der Türkei und in Syrien bis zum 15. Februar kostenloses Roaming für Daten, SMS und Sprachdienste nutzen können. Für Prepaid-Kunden gilt: Bereits entsprechend verbrauchte Guthaben sollen nachträglich gutgeschrieben werden.
Vodafone: Kostenlose Telefonate, SMS und Roaming bis Mitte Februar
Auch Vodafone ermöglicht seinen Kundinnen und Kunden bis zum 24. Februar 2023 kostenfreie Telefonate und SMS aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien. Familienmitglieder, Verwandte und Freunde sollen so leichter miteinander in Kontakt bleiben können. Wie die Telekom bietet auch Vodafone Kunden mit einer deutschen SIM-Karte bis Mitte Februar freies Roaming vor Ort in der Türkei an. Somit sind die Telefonie, der SMS-Versand und das Surfen im Internet kostenfrei möglich.
O2 Telefónica: Kostenfreie Anrufe und SMS in die Türkei und nach Syrien ab 9. Februar
Der Festnetz- und Mobilfunkanbieter O2 Telefónica bietet ebenfalls Unterstützung an. Allerdings bietet der Münchener Provider kostenfreie Anrufe aus Deutschland im Mobilfunk und Festnetz sowie SMS im Zeitraum vom 9. Februar bis zum 24. Februar 2023 an. Dies gelte für Anrufe aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien für die Eigenmarken O2, O2 Business, Blau, AY YILDIZ und Ortel Mobile. Profitieren sollen von der Hilfsaktion auch Kunden der Partnermarken Aldi Talk, Einfach Prepaid, FONIC, FONIC mobile, MSD Prepaid, NettoKOM, Netzclub, Nova mobil Tchibo MOBIL, Türkei SIM und WhatsApp SIM. Zudem gewährt auch O2 Telefónica in dem Zeitraum kostenloses Roaming in der Türkei. Eine nachträgliche Gutschrift für Roaming werde es für Prepaid-Kunden geben.
PŸUR: Telefonate in die Türkei und nach Syrien drei Monate lang kostenfrei
Die Berliner Tele Columbus Gruppe mit ihrer Kabelmarke PŸUR reagiert ebenfalls auf die katastrophale Lage nach den Erdbeben. Alle Privat- und Geschäftskunden von PŸUR bzw. PŸUR Business sollen die nächsten drei Monate lang kostenfrei von PŸUR-Anschlüssen in die Türkei und nach Syrien telefonieren können. Die Aktion werde gegebenenfalls verlängert.
1&1: Anrufe und SMS in die Türkei und nach Syrien bis 22. Februar kostenlos
1&1 hat am 9. Februar nachgezogen und bietet wie die bereits erwähnten Provider Kundinnen und Kunden bis zum 22. Februar 2022 kostenlose Anrufe und SMS in die Türkei und nach Syrien an. Die Regelung gelte rückwirkend zum 6. Februar sowohl für Festnetz- als auch für Mobilfunk-Verbindungen aus den 1&1-Netzen in die beiden Länder.
EWE: Kostenlose Telefonate in die Türkei und nach Syrien bis Ende Februar
Der regionale Telekommunikationsanbieter EWE reihte sich am 10. Februar in die Liste der Provider ein, die kostenfreie Anrufe in die beiden von den Erdbeben betroffenen Länder anbieten. Telefonate in die Türkei und nach Syrien sind für Kunden nach Unternehmensangaben den gesamten Februar über kostenfrei möglich. Das gelte sogar rückwirkend für Gespräche, die seit dem 1. Februar geführt wurden. Keine Gebühren sollen auch für ankommende Gespräche sowie für in der Türkei oder Syrien genutzte Datenverbindungen anfallen. Diese Regelungen gelte laut EWE jedoch nur für Standardgespräche und nicht für Sonderrufnummern oder kostenpflichtige Premium- und Servicenummern.