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Glasfaser für alle Haushalte bis 2030 erreichbar?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Die Gigabitstrategie der Bundesregierung sieht bis 2030 einen flächendeckenden Glasfaserausbau in Deutschland vor. Laut dem Breitbandatlas der Bundesnetzagentur waren im Dezember 2022 für fast ein Viertel (23,24 Prozent) der privaten Haushalte in Deutschland Glasfaseranschlüsse bis ins Haus (FTTB) beziehungsweise bis in die Wohnung (FTTH) verfügbar. Die Deutsche Telekom will nach eigenen Angaben zusammen mit Partnern bis 2030 insgesamt 25 bis 30 Millionen Glasfaseranschlüsse errichtet haben.  Die Telekom-Wettbewerber bauen ebenfalls in großer Zahl und mit hohen Investitionen Glasfasernetze. Ist Glasfaser für alle rund 41 Millionen Haushalte in Deutschland bis 2030 also realistisch? Verivox hat bei den Branchenverbänden BREKO, VATM und BUGLAS nachgefragt.

Nicht alle verlegten Glasfaserleitungen sind direkt für Kunden verfügbar

Wichtig für eine Einschätzung ist die Definition, wie die Glasfaserversorgung aussehen soll. Versteht man unter einem flächendeckenden Ausbau die Versorgung mit FTTH-Anschlüssen, also Glasfaser bis in die Wohnung jedes Haushalts, sei das Ziel laut BUGLAS so nicht fristgerecht bis 2030 erreichbar. Denn die Angaben zur Versorgung mit verfügbaren Glasfaseranschlüssen bezieht sich laut dem Verband auf das sogenannte "Homes passed". Damit sind Glasfaseranschlüsse gemeint, die zwar in der Straße liegen, der aufwändige Hausanschluss und die Verkabelung im Haus sind aber noch nicht durchgeführt.

Im Gegensatz dazu sei der Versorgungsgrad bei "Homes connected" mit etwa 3,5 Millionen angeschlossen Haushalten deutlich geringer. In diesem Fall ist das Gebäude bereits an das Glasfasernetz angeschlossen und die Inhouse-Verkabelung ist durchgeführt. Kunden können bei Bedarf einen Glasfasertarif buchen. Unter dem Strich müssten je nach Definition der Glasfaserversorgung noch 70 bis 80 Prozent der Haushalte angeschlossen werden. Deutschland habe laut einer Aufstellung des FTTH Council Europe von 2022 in Europa noch den längsten Weg bis zur Realisierung von flächendeckender Glasfaser vor sich.

Drängt die Telekom Wettbewerber mit Überbau aus dem Markt?

Der Glasfaserverband BREKO verweist darauf, dass die Wettbewerber der Telekom bislang die meisten Glasfaseranschlüsse in Deutschland realisiert hätten. Von den Stand Juni 2022 insgesamt 12,7 Millionen verfügbaren Glasfaseranschlüssen (homes passed) hätten die Wettbewerber 7,9 Millionen Anschlüsse errichtet. In diesem Jahr will die Telekom rund drei Millionen Glasfaseranschlüsse bauen. Die Telekom könne ihr anvisiertes Ziel von 25 bis 30 Millionen Glasfaseranschlüssen bis 2030 nur erreichen, wenn sie Glasfasernetze von Wettbewerbern großflächig überbaut oder Wettbewerber durch "gezielten taktischen Überbau" aus dem Markt drängt.

Mit Überbau ist die doppelte Erschließung von Gebäuden mit Glasfaseranschlüssen konkurrierender Anbieter gemeint. Laut BREKO-Informationen seien mehr als 50 Wettbewerber und mehr als 200 Ausbauprojekte vom angekündigten oder tatsächlichen Glasfaser-Doppelausbau der Telekom oder des Telekom-Gemeinschaftsunternehmens Glasfaser Plus betroffen. Von Kommunen habe der BREKO mehr als 100 Doppelausbau-Meldungen erhalten.

Laut dem Verband VATM habe die Telekom kürzlich 300.000 Überbau-Fälle beim Glasfaserausbau eingeräumt. Diese Untersuchungen seien aber nicht öffentlich, die Zahlen daher aktuell nicht nachprüfbar. Zu den 300.000 Überbau-Fällen müssen nach Angaben des VATM weitere Fälle im sechsstelligen Bereich hinzugerechnet werden, in denen nicht durch tatsächlichen strategischen Überbau, sondern bereits durch reaktive Werbekampagnen der Telekom Unternehmen vom Ausbau abgehalten werden sollten oder abgehalten werden konnten.

Telekom-Chef Tim Höttges hatte sich im Februar dieses Jahres gegenüber Überbauvorwürfen des regionalen Kölner Providers NetCologne verteidigt. Es werde laut Höttges nur da überbaut, wo der regionale Anbieter nur Glasfaser bis ins Gebäude (FTTB) statt reine FTTH-Anschlüsse bis in die Wohnung der Kunden baue.

Überbau kann in einigen Gebieten Versorgung mit Glasfaser gefährden

Zu berücksichtigen seien nach Angaben des BREKO auch die Auswirkungen eines Doppelausbaus auf Ausbauprojekte. Baue die Telekom in einem Teilbereich eines geplanten Ausbaugebiets eines alternativen Netzbetreibers Glasfaser aus, könne dies das Ausbauprojekt des Netzbetreibers unrentabel werden lassen. Die Folge: Der alternative Netzbetreiber zieht sich komplett aus dem Ausbauprojekt zurück. Haushalte, die nicht von der Telekom mit Glasfaser versorgt werden, würden dann unter Umständen gar keinen Glasfaseranschluss erhalten. Die Bundesnetzagentur hat im Juli 2023 eine Monitoringstelle für die Erfassung des Glasfaser-Doppelausbaus gestartet.

Laut BREKO gebe es durchaus eine Lösung ohne Überbau: Die Telekom könne "im großen Stil Vorleistungen bei Wettbewerbern einkaufen". Ihre Dienste könnte der Bonner Konzern dann über die bestehenden Netze alternativer Netzbetreiber anbieten.

Kein "Rosinenpicken": Gebiete sollen "in einem Rutsch" ausgebaut werden

Der VATM erklärte gegenüber Verivox, dass der Glasfaserausbau in einem Ort "in einem Rutsch" erfolgen müsse. Die Telekom müsse, wie die meisten Wettbewerber, einen Ort flächendeckend ausbauen. Es dürfe nicht nur Glasfaser in besonders lukrativen Gebieten verlegt werden, während andere Ortsteile sonst nur mit Fördermitteln oder gar nicht erschlossen würden. Setze die Telekom auf "Rosinenpicken" und auf einen strategischen Überbau, sieht der VATM das Ausbautempo der Wettbewerber in Gefahr. Der flächendeckende Glasfaserausbau bis 2030 sei eine "Herkulesaufgabe". Diese könne nur gemeinsam gestemmt werden.

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