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Wann ist ein spezieller Wärmepumpentarif sinnvoll?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, steht vor der Frage, ob das Gerät eher mit konventionellem Haushaltsstrom betrieben werden soll oder ob sich ein Wärmepumpentarif als sinnvoll erweist. Ein entsprechender Tarif bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern für gewöhnlich einen günstigeren Strompreis, geht aber mit bestimmten Bedingungen einher. Wann lohnt sich ein Wärmepumpentarif also? Auf Verivox erhalten Sie die Antwort.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wärmepumpentarife weisen in der Regel günstigere Konditionen als Tarife für Haushaltsstrom auf.
  • Um Wärmepumpenstrom beziehen zu können, muss das Heizsystem mit einem zweiten Zähler und einer externen Steuereinheit ausgestattet werden, über die der Netzbetreiber auf das Gerät zugreifen kann.
  • Da für die Zusatzkomponenten Kosten anfallen, ist ein Wärmepumpentarif normalweise nur sinnvoll, wenn viel Strom verbraucht wird.
  • Bei der Suche nach dem passenden Wärmepumpentarif sollten Verbraucherinnen und Verbraucher neben den Kosten auch auf die Vertragslaufzeit und Preisgarantien achten.

Warum bieten die Energieversorger spezielle Tarife für Wärmepumpen an?

Wärmepumpen nutzen die in der Luft, im Wasser oder im Erdreich gespeicherte Umgebungsenergie, um Wärme zum Heizen und/oder für das Erhitzen des Brauchwassers bereitzustellen. Daher gelten sie als erneuerbares Heizsystem und werden bereits seit Jahren gefördert. Im Jahr 2021 kamen Wärmepumpen erstmalig in mehr als 50 Prozent aller neu errichteten Wohngebäude als primäre Heizquelle zum Einsatz. Laut einer Statistik des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) lagen die Absatzzahlen für Heizungswärmepumpen in Deutschland im Jahr 2022 bei 236.000 Geräten.

Die Anzahl der ans Stromnetz angeschlossenen Wärmepumpen hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Teilweise belasten die Heizsysteme das Netz mit hohen Leistungen. Spezielle Wärmepumpentarife ermöglichen es den Energieanbietern, Belastungsspitzen abzufedern. Fällt die Nachfrage nach Strom sehr hoch aus, können durch die Versorger Sperrzeiten verhängt werden. Dabei handelt es sich um vertraglich vereinbarte Zeitspannen (höchstens dreimal zwei Stunden pro Tag), in denen der Energielieferant die Anlage vom Netz trennt. Als Gegenleistung profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher von günstigeren Strompreisen.

Wodurch zeichnet sich ein Wärmepumpentarif aus?

Für viele Eigentümerinnen und Eigentümer lohnt sich der spezielle Stromtarif vor allem aufgrund niedrigerer Kosten, denn im Regelfall fallen die Preise für Wärmepumpenstrom geringer aus als die für Haushaltsstrom. In diesem Zusammenhang sind drei Faktoren von Bedeutung:

  • Niedrigere Netzentgelte: Unter bestimmten Voraussetzungen berechnen die Netzbetreiber für Wärmepumpenstrom günstigere Transportentgelte. Dadurch sparen Sie bis zu drei Cent pro Kilowattstunde.
  • Ermäßigte Konzessionsabgaben: Die Stadt oder Gemeinde, in der Sie wohnen, erhält vom Netzbetreiber eine Gebühr für die Stromleitungen, die durch ihr Gebiet führen. Die Abgaben für Heizstrom fallen in der Regel geringer aus. Die Höhe der Vergünstigung kann sich jedoch je nach Wohnort unterscheiden. Im Durchschnitt sparen Verbraucherinnen und Verbraucher durch die niedrigeren Konzessionsabgaben weitere zwei Cent je Kilowattstunde.
  • Geringere Mehrwertsteuer: Aufgrund des niedrigeren Arbeitspreises von rund fünf Cent fällt zusätzlich auch die Mehrwertsteuer einen Cent geringer aus.

Während Haushaltsstrom mitunter mehr als 30 Cent je Kilowattstunde [Stand: 13. November 2023] kostet, verlangen die Energieversorger für Wärmepumpenstrom nur rund 22 bis 25 Cent. Ob ein Wärmepumpentarif sinnvoll ist, hängt allerdings auch von den Grund- und Nebenkosten ab.

Arten von Wärmepumpentarifen

Wärmepumpentarife lassen sich in Ein- und Zweitarif-Produkte einteilen. Im ersten Fall sind die Bezugszeiten nicht relevant. Ganz gleich, ob der Strom morgens, mittags oder abends bezogen wird – der Preis pro Kilowattstunde fällt immer gleich aus. Zweitarif-Produkte unterscheiden dagegen zwischen einem teuren Hochtarif (HT) und einem günstigeren Niedrigtarif (NT). Da ersterer tagsüber und letzter nachts angeboten wird, ist auch von Tag- und Nachtstrom die Rede. Entsprechende Angebote gleichen demnach den Tarifen für Nachtspeicherheizungen, die im Altbau mitunter noch im Einsatz sind.

Die Logik dahinter lässt sich leicht erklären: In den nächtlichen Stunden fällt die Nachfrage nach Strom niedriger aus, weshalb die Versorger diesen günstiger verkaufen. Am Tag – also zu Hochlastzeiten – veranschlagt der Energielieferant dagegen einen deutlich höheren Preis pro Kilowattstunde. Ob ein solcher Stromtarif für Ihre Wärmepumpe sinnvoll ist, hängt vor allem davon ab, wann diese in Betrieb ist.

Schon gewusst?

Wenn Sie einen Doppeltarif nutzen wollen, um den günstigen Nachtstrom zu beziehen, ist ein Pufferspeicher erforderlich. Dieser speichert die Wärme, um diese zu einem späteren Zeitpunkt ans Heizsystem abzugeben.

Den passenden Wärmepumpentarif finden: Wichtige Tarifkonditionen

Ob ein spezieller Wärmepumpentarif sinnvoll ist, bedingt zwar vor allem das Einsparpotenzial. Neben den Preisen gibt es allerdings noch weitere Tarifmerkmale, die Sie berücksichtigen sollten. Dazu zählen vor allem die Laufzeit und mögliche Preisgarantien:

  • Laufzeit: Meist liegt die Mindestvertragslaufzeit bei 12 oder 24 Monaten. Vereinzelt lassen sich aber auch Wärmepumpentarife mit einmonatiger Vertragslaufzeit ausfindig machen. Führen Sie einen Tarifvergleich auf Verivox durch, können Sie die gewünschte Vertragslaufzeit einstellen. Bei Verträgen mit langer Laufzeit fallen die Kosten in der Regel geringfügig niedriger aus.
  • Preisgarantie: Viele Energieanbieter für Wärmepumpenstrom garantieren Ihren Kundinnen und Kunden für eine gewisse Zeit, die Preise nicht anzuheben. Mitunter übersteigt die Dauer der Preisgarantie sogar die Erstlaufzeit. Auf welche Preiskomponenten sich die Garantie bezieht, kann jedoch je nach Tarif unterschiedlich ausfallen. Eine vollständige Preisgarantie umfasst abgesehen von der Mehrwertsteuer alle Kostenbestandteile. Von einer eingeschränkten Preisgarantie sind Steuern, Abgaben und Umlagen in Gänze ausgeschlossen.

Der Gesetzgeber hat im Jahr 2022 die Bestimmungen für Verbraucherverträge angepasst. Während Wärmepumpentarife früher nicht selten Kündigungsfristen von drei Monaten aufwiesen, darf diese nunmehr maximal bei einem Monat liegen, was in der Regel auch ausgereizt wird.

Hinweis

Wenn Sie nach einem passenden Wärmepumpentarif suchen, sollten Sie auch darauf achten, ob Sie einen Wechselbonus erhalten. Mit einem solchen Bonus lohnt sich der spezielle Stromtarif umso mehr, da dieser die Kosten (oft im ersten Jahr) mitunter beträchtlich senkt.

Voraussetzungen für einen Wärmepumpentarif

Vergünstigt Strom über einen Wärmepumpentarif zu beziehen, ist grundsätzlich allen Haushalten möglich, die ein entsprechendes Heizsystem nutzen. Dieses muss jedoch zwei Voraussetzungen erfüllen:

  1. Um den Wärmestrom unabhängig vom Haushaltsstrom messen zu können, ist ein separater Zähler erforderlich. Ob Sie einen Ein- oder einen Zweitarifzähler benötigen, hängt davon ab, welche Art von Wärmepumpentarif Sie buchen möchten.
  2. Außerdem muss der Energieversorger auf die Wärmepumpe zugreifen und diese steuern können, um die Möglichkeit zu haben, die Anlage in Spitzenlastphasen vom Netz zu trennen. Dazu muss das Heizsystem über ein geeignetes Steuergerät verfügen.

Der Einbau der zusätzlichen Komponenten zieht nicht zu verachtende Zusatzkosten nach sein. Ein zweiter Zähler kostet ohne Installation etwa 100 Euro. Mitunter dürfen diese aber nur durch vom Stromanbieter zugelassene Fachleute montiert werden. Passt der Stromzähler nicht in den Zählerschrank, entstehen sogar Mehrkosten von 500 bis 1.000 Euro.

Für die externe Steuereinheit berechnen die Versorger für gewöhnlich einen niedrigen dreistelligen Betrag. Außerdem müssen Sie sich darauf einstellen, dass der Stromgrundpreis wegen des Steuergeräts um 20 bis 50 Euro pro Jahr steigt, was in den Tarifkosten jedoch bereits berücksichtigt ist.

Wann lohnt sich ein Wärmepumpentarif?

Ob sich ein Stromtarif für Ihre Wärmepumpe als sinnvoll erweist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Auch wenn der Strompreis niedriger ausfällt, empfiehlt es sich, die Kosten mit Tarifen für Haushaltsstrom zu vergleichen. Aufgrund der Zusatzkosten für den zweiten Stromzähler und die Steuereinheit kann es passieren, dass ein klassischer Stromtarif günstiger ist.

In der Regel lohnt sich ein spezieller Wärmepumpentarif nur bei einem hohen Stromverbrauch – also beispielsweise in Haushalten ohne Fußbodenheizung, in denen gewöhnliche Radiatoren Verwendung finden oder im Altbau. So richtig sparen lässt sich mit den speziellen Energietarifen erst ab einem Verbrauch von rund 5.000 Kilowattstunden Wärmepumpenstrom pro Jahr. Liegt der jährliche Stromverbrauch bei 3.000 Kilowattstunden oder weniger, lohnt sich für gewöhnlich eher ein konventioneller Tarif. Dies gilt etwa für Haushalte, welche ihre Wärmepumpe hauptsächlich mit selbstproduziertem Solarstrom betreiben oder diese mit Solarthermie kombiniert haben.

Drei Tipps, um den Verbrauch Ihrer Wärmepumpe zu reduzieren

Ein Spezialtarif stellt nicht die einzige Option dar, um für niedrige Betriebskosten zu sorgen. Es besteht ebenso die Möglichkeit, beim Verbrauch anzusetzen. Das funktioniert unter anderem wie folgt:

  1. Passende Energiequelle für Wärmepumpe wählen: Je höher die Temperatur der Umweltenergiequelle, desto weniger Strom benötigt das Heizsystem. Als effizient gelten diesbezüglich vor allem Grundwasser- und Erdwärmepumpen. Anders als Luft weisen das Erdreich und das Grundwasser selbst im Winter Temperaturen von fünf bis zehn Grad Celsius auf.
  2. Alte Gebäude sanieren: Auch eine energetische Sanierung kann sinnvoll sein, um die Temperaturdifferenz zwischen dem Heizsystem und der Wärmequelle zu minimieren. Darunter fallen beispielsweise Dämmmaßnahmen oder ein hydraulischer Abgleich. In einem Haushalt ohne Fußbodenheizung oder einer anderen Flächenheizung kann auch ein Heizungstausch Abhilfe schaffen.
  3. Photovoltaik und Solarthermie nutzen: Der Stromverbrauch und damit die Heizkosten lassen sich ebenso durch die Kombination mit anderen Systemen minimieren. Eine Photovoltaikanlage ermöglicht es Ihnen, eigenen Wärmepumpenstrom zu produzieren. Die Solarthermie trägt zur Entlastung der Heizung bei, indem sie selbst Wärme bereitstellt.