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Warum das Geld unterm Kopfkissen nicht besser aufgehoben ist

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Mannheim - Daheim ist mein Geld besser aufgehoben als auf der Bank. Das dachte sich offenbar ein 91-jähriger Renter aus Mannheim, der sein Erspartes in Höhe von 40 000 in seiner Wohnung deponiert hatte.

Doch ein Dieb verschaffte sich nach Polizeiangaben Zugang zu der Wohnung und nahm die volle Geldkassette mit. Das Ersparte war futsch. Der Senior ist nicht der Einzige in Deutschland, der sein Geld lieber zu Hause aufbewahrt als es einer Bank anzuvertrauen.

Illusion der Kontrolle

"Viele Menschen möchten ihr Geld anfassen und sehen können. Dahinter steckt die Illusion, man hätte so mehr Kontrolle", sagt der Bamberger Professor für Finanzwirtschaft Andreas Oehler. "Manche denken sich:

Wenn es sowieso nahezu keine Zinsen gibt, kann ich mein Geld auch unters Kopfkissen legen." Und das, obwohl es dort sehr viel schneller weg sei als auf der Bank. Beim Ort des Verstecks sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Oehler zufolge liegt Geld häufiger im Gefrierschrank als unterm Kopfkissen.

Auf Bargeld gibt es keine Zinsen

Wer Bargeld hortet, verliert dadurch laut Bundesbank vor allem Geld: entgangene Zinsen - wenn auch niedrige -, anfallende Schließfachkosten oder möglicher Diebstahl. In Zeiten hoher Unsicherheit wollten viele Menschen aber schnell auf ihre Finanzen zugreifen können - und Bargeld sei eben am schnellsten verfügbar.

Während der Finanzkrise im Oktober 2008 etwa sei die Nachfrage danach stark gestiegen. Vor allem auffällig viele 500-Euro-Scheine waren begehrt. Im Krisenjahr 2009 ging die Bundesbank davon aus, dass die Deutschen bis zu 65 Prozent des umlaufenden Bargeldes horteten. Wie hoch der Anteil derzeit ist, darüber gibt es keine Schätzungen. Befragungen hält Oehler bei diesem Thema nicht für verlässlich: "Wer sagt schon die Wahrheit, wenn er zum Beispiel aus unlauteren Motiven Geld zu Hause versteckt?"

Furcht vor Negativzinsen

Der Bundesverband deutscher Banken sieht derzeit zwar keine Anzeichen dafür, dass die Deutschen viel Bargeld horten. Doch das könnte sich aus Sicht mancher Fachleute ändern. Der Grund: die Diskussion um Negativzinsen, wenn also Bankkunden Strafzinsen zahlen müssen, wenn sie größere Summen anlegen. Mit den Einlagen der Sparer ist wegen der Niedrigzinsen am Kapitalmarkt kaum Geld zu verdienen. Bislang erheben einzelne Banken für Großkunden Negativzinsen.

"Sollten Banken tatsächlich anfangen, negative Zinsen auch für ganz normale Sparer einzuführen, dann halte ich es für ein wahrscheinliches Szenario, dass die Leute anfangen, ihr Geld abzuheben und es zu Hause oder im Schließfach zu deponieren", sagt Finanzmarktexpertin Dorothea Schäfer vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. "Deshalb bin ich erstaunt, wie leichtfertig Banken darüber reden."

Sorge um Instabilität der Banken in Deutschland unbegründet

Wer auf dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise sein Geld lieber nicht den Banken überließ, der sorgte sich wahrscheinlich um die Stabilität des Geldhauses, wie Schäfer sagt. Diese Befürchtung sei in Deutschland heute in den Hintergrund getreten. "Man hat die Erfahrung gemacht, dass man sich letztlich doch keine Sorgen machen muss."

Volkswirt Michael Feigl vom Institut für Finanzdienstleistungen in Hamburg appelliert an den gesunden Menschenverstand. "Ich hoffe immer, dass die Leute vernünftig sind und keine größeren Geldsummen zu Hause horten", sagt er. Schließlich seien die Einbruchszahlen hoch.

Zuhause gelagertes Geld treibt zu Investitionen in Sicherheit

Finanzexperte Friedrich Heinemann vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim gibt zu bedenken: "Geld zu Hause zu bunkern, ist auch teuer. Man müsste anfangen, in Sicherheit zu investieren und Tresore kaufen. Und die Versicherungsprämie auf das Bargeld zu Hause ist auch eine Art negativer Zins."