Die häufigsten finanziellen Vorsätze fürs neue Jahr
Stand: 27.12.2020
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Ein sehr besonderes Jahr 2020 geht zu Ende. Auch wenn die Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie sicher noch eine Weile anhalten dürften, werden viele Menschen froh sein, bald einen Strich unter das Krisenjahr 2020 machen zu können. Doch mit welchen finanziellen Vorsätzen gehen die Deutschen ins neue Jahr? Eine aktuelle Umfrage von J.P. Morgan Asset Management gibt Antworten.
Mit günstigen Verträgen Geld sparen
Die vielleicht größte Überraschung ist, dass rund ein Drittel (31 Prozent) der Befragten mit der eigenen Finanzsituation schon so zufrieden ist, dass es gar keine weiteren Aktivitäten für notwendig zu erachtet. Ebenso viele wollen im neuen Jahr weniger Geld ausgeben. Dazu gehört etwa, den Konsum zu reduzieren oder nach günstigeren Vergleichsangeboten etwa bei Verträgen wie Strom oder Mobilfunk Ausschau zu halten.
Mit einer Umschuldung die laufenden Kosten senken
Jeder vierte Befragte (24 Prozent) hat sich wiederum vorgenommen, Schulden abzubezahlen oder zumindest keine neuen Schulden zu machen. Um die laufenden Kosten für bestehende Kredite zu reduzieren, können Verbraucher auch nach günstigen Angeboten für eine Umschuldung Ausschau halten.
„In den letzten Monaten und Jahren sind die Kreditzinsen deutlich gesunken. Dadurch lohnt sich eine Umschuldung aktuell fast immer“, sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. Wichtig ist ein gründlicher Anbietervergleich. Denn Verivox-Berechnungen zeigen: Wer vor dem Abschluss einen Kreditvergleich macht, zahlt im Schnitt gut 35 Prozent weniger Zinsen als Kreditnehmer im Bundesdurchschnitt.
Spar- und Geldanlageziele im neuen Jahr
Im kommenden Jahr mehr Geld zurückzulegen, zählt sicher zu den Klassikern unter den Neujahrsvorsätzen. Auch in diesem Jahr haben sich das viele Menschen vorgenommen. Jeder Fünfte (20 Prozent) will künftig mehr Geld auf dem Sparbuch anlegen, 18 Prozent haben sich vorgenommen, einen Sparplan einzurichten. Die Geldanlage an der Börse zählt für 15 Prozent der Befragten zu den finanziellen Prioritäten fürs Jahr 2021. Etwas weniger (14 Prozent) haben sich vorgenommen, ihr Geld nachhaltig zu investieren und dadurch etwas Gutes zu bewirken.
Zurückhaltende Ziele nach dem Krisenjahr
Weniger Geld ausgeben, mehr sparen – dass sich viele Umfrageteilnehmer eher zurückhaltende finanzielle Ziele fürs neue Jahr setzen, ist für Matthias Schulz von J.P. Morgan Asset Management auch ein Resultat der Pandemie mit ihren finanziellen Auswirkungen auf viele Branchen und Betriebe. "Bis mehr finanzielle Sicherheit besteht, wird bewusster konsumiert und die Ausgaben werden angepasst – das ist sehr vernünftig", so Schulz.
Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) gab in der Umfrage an, wegen der Corona-Maßnahmen derzeit weniger Einkommen zu haben und darauf zu hoffen, dass sich die finanzielle Lage 2021 wieder normalisiert. 16 Prozent wollen sich im kommenden Jahr mehr Transparenz über ihre Ausgaben verschaffen und ein Haushaltsbuch führen.