Windkraft-Ausbau legt weltweit deutlich zu
Stand: 01.04.2020
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Brüssel - Der Ausbau der Windkraft schreitet weltweit voran. 2019 wurden insgesamt 60,4 Gigawatt neue Windenergiekapazitäten installiert, ein Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der zweitgrößte Zuwachs in der Geschichte. Das geht aus dem aktuellen Report des Global Wind Energy Council (GWEC) hervor.
Wachstumstreiber waren demzufolge marktbasierte Mechanismen. So wurden 2019 weltweite Windkraftkapazitäten von über 40 Gigawatt versteigert. Das waren zwei Drittel des gesamten Zubaus.
Fünf Länder für 70 Prozent des Zubaus verantwortlich
Die Mehrheit der Windenergieanlagen im Jahr 2019 befand sich auf etablierten Märkten, wobei die fünf größten Märkte (China, USA, Großbritannien, Indien und Spanien) 70 Prozent der neuen Kapazität ausmachten. Was die kumulierten Installationen betrifft, so bleiben China, die USA, Deutschland, Indien und Spanien die Top-Märkte, die zusammen 73 Prozent der insgesamt 651 GW Windkraftkapazität weltweit ausmachen.
Onshore: 30 Prozent Wachstum in Europa
Der asiatisch-pazifische Raum war 2019 weltweit führend bei neuen Onshore-Windkraftanlagen, die mit 28,1 GW neuer Kapazität mehr als die Hälfte des globalen Zubaus ausmachten. Trotz Einbruch des Windmarktes in Deutschland verzeichnete Europa immer noch ein Wachstum von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr für seinen Onshore-Windmarkt, angetrieben durch ein starkes Wachstum in Spanien, Schweden und Griechenland. Auch die aufstrebenden Märkte für Wind in Afrika, dem Nahen Osten, Lateinamerika und Südostasien zeigten 2019 ein moderates Wachstum mit einer Gesamtinstallation von 4,5 GW.
China mit deutlichem Offshore-Zuwachs
Was die Offshore-Windenergie betrifft, so war 2019 ein Rekordjahr für den Sektor mit beeindruckenden 6,1 GW installierter Leistung, die nun 10 Prozent der gesamten Windinstallationen weltweit ausmachen. Dieses Wachstum wurde von China angeführt, das mit 2,3 GW installierter Leistung im Jahr 2019 nach wie vor die Nummer eins für neue Offshore-Kapazitäten ist. Bei der kumulativen Offshore-Windkapazität bleibt Großbritannien mit 9,7 GW an der Spitze, die fast ein Drittel der weltweiten Gesamtkapazität von 29,1 GW ausmachen.