Stromschlag: Betroffenen nicht anfassen
Stand: 25.07.2014
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Baierbrunn - Meist bleibt von einem Stromschlag nicht mehr als der Schreck zurück. Gefährlich wird es, wenn der Betroffene sich nicht selbst von der Stromquelle lösen kann. Übereifrige Hilfe kann hier mehr Schaden anrichten.
"Das Allerwichtigste vorweg: Fassen Sie diesen Menschen nicht an", mahnt Nikolaus von Hollander, Hausarzt und leitender Notarzt aus Weßling, im Patientenmagazin "HausArzt". Strom abschalten, unter Umständen am Sicherungskasten, Stecker ziehen oder im Notfall ein Kabel mit einem Stock zur Seite drücken.
Erst wenn der Betroffene von der Stromquelle getrennt ist, kann man ihm helfen. Der elektrische Strom gefährdet vor allem das Herz, dessen Pumparbeit durch winzige elektrische Impulse gesteuert wird und durch Stromstöße von außen aus dem Takt geraten kann. "Sobald ein Verletzter über Schwindel, Übelkeit oder gar Schmerzen im Brustkorb klagt, rufen Sie den Notarzt", rät von Hollander.