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Lukrative Nische - Potenzial für Strom aus Wasser nicht ausgeschöpft

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Dresden/Goldisthal (dpa) - Die Branche ist im und am Fluss. In den neuen Bundesländern haben Wasserkraftanlagen kleine, aber wirtschaftliche Nischen besetzt. Neben den bestehenden Anlagen hätten in Deutschland weitere Betriebe mit einer Gesamtleistung von bis zu 20 Millionen Megawattstunden Platz, schätzt der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke (BDW). Das entspricht dem Potenzial von drei mittleren Atomkraftwerken. "Jede vierte neue Anlage könnte in den neuen Ländern stehen", sagt BDW-Vorstandsmitglied Manfred Lüttke. Bundesweit liefern laut Verband rund 1500 große und etwa 8000 kleine Anlagen rund 29 Milliarden Megawattstunden Strom.

Der Energiekonzern Vattenfall betreibt in Ostdeutschland acht Pumpspeicherwerke und sechs kleine Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2800 Megawatt. "Pumpspeicherwerke bieten eine wirtschaftliche Ergänzung zur Grundversorgung und können Schwankungen bei der Versorgung durch Windenergie ausgleichen", sagt Unternehmenssprecher Marko Bayer. Bei Windstille ließen sie sich binnen Sekunden anfahren.

Deutschlands größtes Pumpspeicherwerk, bei dem mit billigerem Nachtstrom Wasser auf einen Berg gepumpt und bei hohem Bedarf abgelassen wird, um Turbinen anzutreiben, hat der Energiekonzern im thüringischen Goldisthal errichtet. Das Kraftwerk mit Baukosten von 620 Millionen Euro gehört zu den größten Energieinvestitionen in den neuen Ländern. Die von vier Turbinen erzeugten 1060 Megawatt Strom genügen laut Vattenfall, um eine halbe Million Waschmaschinen acht Stunden lang laufen zu lassen. Schätzungen vergleichen die Leistung mit der eines mittleren Kohlekraftwerkes.

Wegen der geographischer Gegebenheiten spielt Wasserkraft vor allem in den Ländern Sachsen und Thüringen eine Rolle. Zwei Pumpspeicherwerke und 165 Kleinanlagen speisen nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Thüringer Wasserkraftwerke Strom ein. Im Land Sachsen arbeiten 301 kleinere Anlagen. In Sachsen-Anhalt spielt Wasserkraft mit 37 Anlagen eine untergeordnete Rolle.

Verbände werfen der Politik vor, die Ausweitung dieser Energieform zu behindern. In den neuen Bundesländern gestalte sich die rechtliche Lage besonders schwierig, sagt BDW-Geschäftsführer Veit Welsch. Hier fehlten oft Unterlagen über so genannte Altrechte für traditionelle Standorte. Eine "wasserkraftfeindliche Bürokratie", kritisiert Lüttke bundesweit. "In Sachsen könnte es weit mehr Anlagen geben", beklagt der Ehrenvorsitzende des Landesverbandes der Wasserkraftwerksbetreiber Sachsen und Sachsen-Anhalt, Hans Rolle. Er spricht von überzogenem Umweltschutz. 1952 gab es in Sachsen mit 3512 Wasserkraftanlagen zehn Mal so viele wie heute.

"Von allen Formen erneuerbarer Energien hat es die Wasserkraft bei der Durchsetzung am schwersten", sagt auch der Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE), Joachim Lackmann. Zehn bis fünfzehn Jahre würden im Schnitt bis zur Genehmigung einer neuen Anlage verstreichen. Während des Betriebs kämen weitere Auflagen dazu. Lackmann hält eine Ausweitung der Energiegewinnung an Wasserläufen von bis zu 50 Prozent für realistisch. Rund 45 Prozent der potenziell möglichen Wasserkraftwerke könnten als große, die anderen als kleine Anlagen gebaut werden.

Kleine Anlagen dienen neben dem Eigenverbrauch mitunter der Altersvorsorge ihrer Besitzer. Pro eingespeiste Kilowattstunde erhalten Betreiber bis zu 9,6 Cent. Der 1960 gegründete BDW vertritt 4800 private Einzelmitglieder. 4530 von ihnen zählen zum Mittelstand, rund 200 zur Industrie. Als Kleinanlagen zählen solche mit einer Leistung bis zu 500 Kilowatt.

Im Freistaat Sachsen deckt Wasserkraft mit eingespeisten 280 000 Megawattstunden rund 1,4 Prozent des Stromverbrauches und liegt nach Windenergie und Biomasse auf Platz drei. In Thüringen liegt der Anteil von Wasserkraft am Stromverbrauch sogar bei etwa vier Prozent. Mit 34 Prozent an der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien belegt Wasserkraft laut Bundesumweltamt nach Windenergie Platz zwei in Deutschland. Rund 3,5 Prozent des bundesweit verbrauchten Stromes lieferten im Jahr 2005 Wasserkraftanlagen.