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Atomausstieg hat begonnen: AKW Stade ist abgeschaltet

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Stade/Berlin (dpa) - Der von der rot-grünen Bundesregierung beschlossene Atomausstieg hat mit der Stilllegung des ersten Kraftwerkes begonnen. Der Atommeiler im niedersächsischen Stade wurde am Freitagmorgen gegen 8.30 Uhr nach 31 Jahren Stromproduktion abgeschaltet. "Der Reaktor ist erloschen", sagte eine Sprecherin des Landesumweltministeriums. Damit sind nun in Deutschland noch 18 Atomkraftwerke in Betrieb. Der im Januar 1972 ans Netz gegangene Druckwasserreaktor an der Unterelbe soll von 2005 an abgebrochen werden. Der Rückbau wird nach Angaben des E.ON-Konzerns etwa zehn Jahre dauern.

AKW Stade Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) wertete das Abschalten von Stade als Beleg für die Entschlossenheit beim Ausstieg aus der Atomenergie. "In Stade wird sichtbar Ernst gemacht mit dem Atomausstieg", sagte er in einem dpa-Gespräch in Berlin. Etwa 2020 werde Deutschland frei von Kernenergie sein.

Reaktionen

Die Umweltorganisation Greenpeace forderte die rot-grüne Koalition in Berlin zu einem schnelleren Ausstieg auch gegen den Widerstand der Stromerzeuger auf. "Die Politik muss die Sicherheitsinteressen der Bevölkerung höher bewerten als die wirtschaftlichen Interessen der Industrie", sagte ihre Atomexpertin Susanne Ochse. "Luftsprünge und eine Party gibt es erst, wenn das letzte Atomkraftwerk vom Netz ist."

Ochse warf der rot-grünen Bundesregierung vor, sie habe sich "erpressbar" gemacht, weil sie den Atomausstieg im Konsens mit der Energiewirtschaft durchsetzen wollte. Dabei habe sich die Atomindustrie ziemlich durchgesetzt. "Ich halte das Konzept des Ausstiegs im Konsens für den falschen Ansatz."

Die Greenpeace-Expertin kritisierte, dass der "richtige Atomausstieg" erst nach der Bundestagswahl 2010 beginne. Erst dann gehe es beim Abschalten "Schlag auf Schlag". "Vorher tröpfeln die Atomkraftwerke nur vom Netz." So würden voraussichtlich als nächstes 2005 Obrigheim, 2009 Biblis A und 2010 Neckarwestheim 1 stillgelegt. Allein im Jahr 2014 gingen dann aber drei Reaktoren gleichzeitig vom Netz.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat ebenfalls ein höheres Tempo beim Atomausstieg gefordert. Das Abschalten des Reaktors in Stade sei nicht der Anfang eines echten Ausstiegs, erklärte der BUND am Freitag. Die für Stade vereinbarte noch vorhandene restliche Strommenge in Höhe von rund 5000 Gigawattstunden werde lediglich auf andere Atomkraftwerke übertragen. Das verlängere die Laufzeit dieser anderen, risikoreichen Anlagen. Das letzte deutsche Atomkraftwerk werde frühestens 2021 abgeschaltet.

"Jedes abgeschaltete Atomkraftwerk ist besser als ein Laufendes", sagte BUND-Atomexpertin Renate Backhaus. Bei einem abgeschalteten Reaktor könne zumindest kein schwerer Störfall mehr eintreten. Der "Atomkonsens" stehe ausserdem auf wackligen Füssen, da CDU-Chefin Angela Merkel die Aufhebung der Strommengen-Begrenzung für Atomkraftwerke nach einer Regierungsübernahme ankündigt habe. Kommende Bundesregierungen könnten jederzeit eine weitere Nutzung der Atomenergie beschliessen.

Energiekonsens

Bundesregierung und Stromindustrie hatten im Juni 2001 ein Abkommen "über die geordnete Beendigung der Kernenergie" unterzeichnet. Dieser so genannte Energiekonsens sieht für jedes der 19 deutschen Atomkraftwerke Restlaufzeiten vor. Auf der Basis einer Gesamtlaufzeit von 32 Kalenderjahren ist für jede Anlage festgelegt, wie viel Strom sie noch produzieren darf. Das Atomkraftwerk Stade hätte demnach etwa bis Ende 2004 laufen können. Der Betreiber kann die nicht mehr produzierte Reststrommenge auf andere Atomreaktoren übertragen, die dadurch länger laufen dürfen.

Atomkraftwerk Stade

Der Atommeiler Stade an der Unterelbe war das zweitälteste kommerziell genutzte Atomkraftwerk in Deutschland. Nur Obrigheim in Baden-Württemberg ist noch gut drei Jahre länger in Betrieb. Der Druckwasserreaktor in Stade ging am 29. Januar 1972 ans Netz. Seitdem hat er mehr als 150 Milliarden Kilowattstunden Strom geliefert. Mit einer Leistung von 640 Megawatt ist er etwa halb so gross wie die meisten anderen Atomkraftwerke in Deutschland. Das Kraftwerk wird vom Stromkonzern E.ON Energie betrieben. Ein Drittel der Anteile h&au