Kontaktloses Bezahlen boomt – auch im Urlaub
Stand: 24.07.2020
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Die Covid-19-Pandemie hat das Bezahlverhalten vieler Verbraucher verändert. Kontaktlose Bezahlverfahren boomen, während die Bedeutung von Bargeld schwindet. Die Veränderungen machen auch vor der Reisekasse von Urlaubern nicht Halt, wie eine repräsentative Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank zeigt.
Bargeld bleibt wichtig, aber die Bedeutung schwindet
„Der Trend geht eindeutig hin zu weniger Bargeld im Gepäck“, sagt Martina Brand von der Postbank. In der Pandemie wären viele Menschen dazu übergegangen, in Geschäften und Restaurants kontaktlos mit ihrer Bankkarte oder Kreditkarte bezahlen und planten dies nun auch für ihre Urlaubsreisen.
In einer Umfrage im März hätte noch jeder Vierte (25 Prozent) angegeben, die meisten Ausgaben im Urlaub mit Bargeld zu zahlen. Jeder Neunte (11,5 Prozent) bezahlte sogar sämtliche Rechnungen in bar. Mehr als drei von vier Bundesbürgern (79 Prozent) zählten Bargeld zum festen Bestandteil ihrer Reisekasse. In der aktuellen Umfrage, die nur drei Monate später durchgeführt wurde, sank dieser Wert um acht Prozentpunkte auf 71 Prozent.
Kartenzahlungen werden beliebter
Durch die Erfahrungen während der Corona-Pandemie planen heute deutlich mehr Urlauber, mit ihrer Girocard (früher: EC-Karte) zu bezahlen: Ihr Anteil stieg um knapp 13 Prozentpunkte von 47,5 auf 60 Prozent. Auch das kontaktlose Bezahlen, bei der die Bank- oder Kreditkarte beziehungsweise das Smartphone mit entsprechender App aus kurzer Distanz vor das Bezahlterminal gehalten wird, erfreue sich zunehmender Beliebtheit: Die Zahl der Nutzer erhöhte sich um rund sieben Prozentpunkte von 15 auf 22 Prozent.
Besonders auffällig sei, dass bargeldloses Bezahlen am Urlaubsort besonders unter Frauen an Akzeptanz gewonnen habe. „In der Vergangenheit zahlten mit 17 Prozent deutlich mehr Männer als Frauen via Kontaktlos-Technologie“, sagt Brand. Heue seien die Geschlechter in dieser Beziehung gleichauf. „Jeweils 22 Prozent wollen das Zahlverfahren einsetzen.“