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Wichtige Regeländerungen für ETF-Anleger

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Frankfurt/Main - Wer in Indexfonds auf einen der deutschen Indizes investiert, muss sich bald mit neuen Regeln vertraut machen. Denn die Deutsche Börse ändert die Zusammensetzung der Indizes. Wichtige Frage für Anleger: Passt der Index noch zur eigenen Strategie?

Mdax und Sdax werden größer

Was genau ändert sich im September?

Bisher galt an der Deutschen Börse der Grundsatz, dass ein Unternehmen nur in einem Aktienindex gelistet sein darf. Wer in den Dax, MDax und SDax aufgenommen werden wollte, musste sich für einen Index entscheiden.

Die Trennung nach den Segmenten Tech und Classic wird nun aber aufgehoben, erklärt die Deutsche Börse. Das heißt: Unternehmen des Technologie-Segments können auch in den MDax oder SDax aufgenommen werden. Zum anderen können Technologie-Unternehmen aus dem Dax auch in den TecDax aufgenommen werden.

Außerdem werden der Index für mittlere Unternehmen, der MDax, und der Index für kleinere Unternehmen, der SDax, vergrößert. Im MDax steigt die Zahl der Werte von 50 auf 60 und im SDax von 50 auf 70.

Was steckt dahinter?

"Die Indizes sollen interessanter werden", sagt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Mit der Erhöhung des MDax auf 60 Werte und des SDax auf 70 Werte sind diese nicht nur breiter aufgestellt. Firmen haben dann auch schneller die Chance, in einen der beiden Indizes zu kommen.

"Die Deutsche Börse nähert sich damit amerikanischen Gepflogenheiten an", erläutert Ralph Rickassel, Vermögensberater bei der PMP Vermögensmanagement. In den USA können Unternehmen bereits in mehreren Indizes gelistet sein. So sind etwa Apple, Amazon, Alphabet, Facebook und Microsoft im Technologie-Index Nasdaq Composite gelistet. Apple und Microsoft findet man auch im Dow Jones Index wieder sowie im S&P 500. Hier gesellen sich Facebook, Amazon und Alphabet wieder dazu.

"Nach Umsetzung der neuen Regularien wird es ähnliche Konstellationen in der deutschen Indexwelt geben", erklärt Rickassel. "Aller Voraussicht nach werden neben der Deutschen Telekom, die Aktien der Dax-Unternehmen SAP und Infineon sowohl im Dax als auch im TecDax gelistet sein."

Große Werte bringen mehr Stabilität in den TecDax

Wie werden sich die neuen Regeln auswirken?

Welche Wertentwicklung die Indizes nach der Änderung nehmen werden, kann zwar nicht vorhergesagt werden - aber in welche Richtung es gehen kann, schon. "Beim TecDax zum Beispiel wird die Volatilität, also die Schwankungsbreite, vermutlich abnehmen, weil die großen Werte ein wenig mehr Stabilität in den Index bringen", erklärt Kurz. SDax und MDax hingegen werden nicht nur breiter aufgestellt. "Dort werden sich künftig auch mehr Wachstumswerte finden." Die Chancen auf Kurssteigerungen werden größer, auch das Risiko von Kursrückgängen.

Können Anleger sich jetzt schon ein Bild davon machen?

Die Deutsche Börse hat Schattenindizes auf ihrer Internetseite veröffentlicht, die die Indizes MDax, SDax und TecDax nach den neuen Regeln abbilden. Ihre Zusammensetzung basiert auf Daten der Mai-Rangliste, gibt aber noch keine Auskunft über die zukünftigen Zusammensetzungen der Indizes.

"Wenn Sie sich das anschauen, können Sie bei der Wertentwicklung aber jetzt schon Unterschiede zu den derzeitigen Indizes sehen", erklärt Kurz. Ein Beispiel: So stieg vom 10. Juli bis zum 10. August der Schatten-TecDax um 3,59 Prozent, der herkömmliche, noch stärker auf Wachstumswerte ausgerichtete TecDax aber um 4,18 Prozent. Allerdings schränkt Kurz ein: "Der Beobachtungszeitraum ist mit einem Monat sehr kurz." Ob sich diese Tendenzen auch in der Zukunft so fortsetzen, könne jetzt noch nicht gesagt werden.

Betroffen sind vor allem ETF-Anleger

Welche Vor- oder Nachteile hat diese Neustrukturierung für Anleger?

"Wer bevorzugt in aktive Fonds investiert, den wird die neue Regelung nicht berühren", erklärt Rickassel. Denn Fondsmanager kaufen eher selten einen gesamten Index, sondern investieren in einzelne Titel. Anders ist das bei ETFs, also den passiven Indexfonds. "Sie werden diese Änderungen nachvollziehen", erklärt Kurz. "Das heißt: Die ETFs, die einen Index physisch abbilden, müssen die entsprechenden Werte nachkaufen." Das kann den Kurs der Unternehmen stützen. "Synthetische ETFs können die Änderungen auch über Tauschgeschäfte nachvollziehen."

Wichtiger Punkt für Anleger: Wer den M- oder SDax favorisiert, muss mit einer höheren Beimischung von Technologieaktien rechnen, erläutert Rickassel. Sie sollten nun hinterfragen, ob das noch zu ihrer gewählten Anlagestrategie passt.