Deutsche Börse: Gute Umsätze dank turbulentem Jahresstart
Stand: 04.04.2018
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Frankfurt - Der Start ins Börsenjahr 2018 war geprägt von Zinsängsten und dem von Donald Trump angeheizten internationalen Handelstreit. Heftige Kursschwankungen an den Aktienmärkten waren die Folge. Gute Zeiten für die Börsenbetreiber.
Die heftigen Kursschwankungen an den weltweiten Finanzmärkten haben der Deutschen Börse einen guten Start ins Jahr beschert. Der Umsatz an den Kassamärkten sei im ersten Quartal um ein Drittel auf 480,1 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Börsenbetreiber mit. Besonders gut war es im Februar gelaufen.
Nicht nur der Wertpapierhandel hat zugelegt
Nachdem die Börsen im vergangenen Jahr ungewöhnlich ruhig gewesen waren, hatte sich das Bild ab dem Februar komplett gewandelt. Die Angst vor schnell steigenden Zinsen und der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Handelsstreit hatte die Anleger in ein Wechselbad der Gefühle gestürzt. Angesichts dessen war nicht nur der eigentliche Wertpapierhandel angesprungen, sondern auch die Nachfrage der Investoren nach Produkten zur Absicherung von Risiken. Auch daran verdient die Deutsche Börse.
Noch im vergangenen Jahr hatte die Ruhe an den Finanzmärkten den Börsenbetreibern und Banken schwer zugesetzt. Ihnen entgingen in großem Umfang Gebühreneinnahmen. Die Deutsche Börse verfehlte deshalb ihr eigenes Wachstumsziel. Für das laufende Jahr erwartet der neue Börsenchef Theodor Weimer keinen weiteren Gegenwind von den Finanzmärkten.